Wer jemanden entlässt, der das eigene Unternehmens-Netzwerk in- und auswendig kennt, der sollte seine Sicherheit auf den Prüfstand stellen. Der folgende Kriminalfall aus den USA könnte hierfür als mahnendes Lehrbeispiel gelten.
Wie ist ihm das gelungen? Laut einer Mitteilung der US-Justizbehörden soll ein ehemaliger Angestellter eines namentlich nicht näher genannten Industrieunternehmens per Zugriff über das Internet die Kontrolle über das System übernommen haben. Der Mann arbeitete zuvor als Ingenieur für die Hard- und Softwareinfrastruktur vor Ort.
Ihm wird vorgeworfen, Passwörter geändert zu haben, wodurch er die Administratoren aussperrte. Außerdem habe er wichtige Server und Backups gelöscht. Im Anschluss schrieb er eine folgenschwere E-Mail.
Der Angeklagte ist bisher nicht verurteilt, es gilt also derzeit noch die Unschuldsvermutung.