Das neue Mobile-MMORPG Moonlight Sculptor ist für iOS und Android erschienen und MeinMMO-Autor Jürgen Horn hat sich das putzige Spiel einmal näher angesehen. Lest hier, wie es ihm in den ersten Spielstunden ergangen ist und warum gerade Autoplay ihn hier erfreut.
Was ist Moonlight Sculptor? Dieses neue Mobile-Game aus Südkorea setzt voll auf putzige Anime-Grafik und ein komplexes Gameplay, das viel auf Auto-Play setzt und dennoch großen Tiefgang bei der Charakterentwicklung bietet.
Da ich diese Art von Spielen nach wie vor interessant finde, habe ich mir auch Moonlight Sculptor mal näher angesehen und die ersten Stufen gegrindet sowie die grundlegenden Gameplay-Features näher erforscht.
Ein MMORPG in einem MMORPG
Was ist der Hintergrund von Moonlight Sculptor? Das Spiel überrascht mit einer ungewöhnlichen Hintergrundgeschichte. Denn Moonlight Sculptor basiert auf einer südkoreanischen Jugendromanserie, in der Spieler in ein Virtual-Reality-MMORPG abtauchen und dort Abenteuer erleben.
Daher beginne ich das Spiel tatsächlich als junger Gamer, der in seinem Wohnzimmer den Launch des neuen MMORPGs „Royale Road“ entgegenfiebert und sich schon mit der Schwester drum zofft, wer zuerst den ganzen Tag zocken darf, während die Eltern auf Reise sind.
Als es dann endlich losgeht, kriecht mein virtueller Gamer-Avatar sogleich in eine Art Virtual-Reality-Kapsel und findet sich kurz darauf im MMORPG Royale Road wieder.
Ich spiele also einen MMORPG-Spieler, der ein anderes MMORPG spielt. Cool!
So spielt sich Moonlight Sculptor
Wie waren die ersten Schritte? Bevor es losgeht, baue ich mir noch schnell einen Charakter. Man kann aus einer von 6 Klassen wählen oder die Entscheidung erstmal aussetzen. Das würde dann später eine geheime weitere Klasse freischalten. Aber für den Anfang bleibe ich mal bei Krieger.
Ein großes Editor-Menü gibt’s nicht, ich kann neben der Klasse noch das Geschlecht, die Frisur sowie Haar, Haut und Augenfarbe und ein paar Gesichtszüge wählen, das war’s.
Was allerdings schnell auffällt: Das Spiel ist unglaublich putzig. Der Grafikstil ist bewusst super niedlich gehalten und die ganze Welt passt dazu. Mein Avatar und alle anderen Figuren in der Welt sind eigentlich nur riesige Köpfe mit neckischen Gesichtern, an denen noch ein kleiner Körper hängt.
So schnell geht’s los: Ich hasse MMORPGs, die einen ewig nicht aus dem Tutorial lassen und jede noch so kleinteilige Funktion erklären müssen. Moonlight Sculptor hingegen löst diese Sache anders.
Nach einem Mini-Tutorial auf dem Übungsplatz geht es schon aus in die Welt und ich verprügele diverses Getier. So arbeite ich mich von Hasen und Igeln bis zu Füchsen und am Ende sogar Wölfen hoch, die reihenweise über die Klinge springen.
Derweil erklärt mir das Spiel nebenbei, was es jeweils zu beachten gibt und wie man seien Stats verbessert oder Ausrüstung aufmotzt. Das alles läuft erfreulich rund, was an dem ausgeklügelten Autoplay liegt.
Autoplay passt hier perfekt
Darum macht das Autoplay so viel Spaß: Wie so ziemlich jedes Mobile-MMORPG aus Asien, hat auch Moonlight Sculptor ein Autoplay-Feature. Das Spiel läuft also prima im Autopilot und die Spielfigur kloppt automatisch Gegner, wenn man nichts anderes einstellt oder selbst eingreift.
Das mag für ambitionierte Gamer furchtbar klingen, doch gerade bei Mobile-Games ist das Feature praktisch. Denn die 08-15-Gegner wie Füchse und anderes Getier brauchen eigentlich auch kein direktes Eingreifen von mir als Spieler. Das würde mich eher nerven, wenn ich jedes Pelzviech händisch totklicken müsste.
Daher betrachte ich lieber, wie mein Avatar fleißig die Biester umhaut und auch noch gleich ausräubert. Nur ab und zu nutzte ich einen meiner Skills, um einen Fuchs besonders effektiv von den Pfoten zu hauen oder mich einer Gegnerhorde zu erwehren. Denn Skills sind zumindest in meiner Einstellung noch manuell einzusetzen, was die taktische Tiefe des Games erhöht.
Gerade bei Kämpfen gegen Bosse und in besonderen Herausforderungen sowie dem PvP braucht man trotzdem einen wachen Geist und muss sich der Sache direkt widmen, um zu gewinnen. Nur halt das übliche Grind-Gameplay läuft mit Autoplay einfach viel besser ab.
Es handelt sich also um das schon aus Lineage 2 Revolution bekannte Gameplay, das den Spieler eher zum Helden-Manager macht.
Gemütlich und fordernd zugleich
Moonlight Sculptor hat für mich den optimalen Mix zwischen Autoplay und eigenem Zutun. Außerdem ist das Spieltempo gemütlich und nicht zu hektisch. Alles geht in einem eher überschaubaren Tempo vonstatten und das macht es für mich gerade optimal.
So habe ich am vergangenen Sonntag gemütlich ein bisschen auf dem Handy gezockt, als ich im Drive-In der örtlichen Corona-Teststation saß. Als dann der Mitarbeiter den Test vornahm, lies ich das Spiel kurz allein weiterlaufen und konnte dann gleich weitermachen.
Später musste ich beim Spielen kurz weg und meiner Frau mit unserem kleinen Sohn helfen. Derweil spielte Moonlight Sculptor von alleine weiter und als ich wiederkam, konnte ich mich über ein paar weitere Stufen und viel Loot mich freuen. Außerdem war die große Grind-Quest schon durch und es ging wieder in der Story weiter.
Gerade für Spieler wie mich, die gerade nicht so viel Zeit zum Spielen haben und oft von Real-Life-Angelegenheiten unterbrochen werden, sind Spiele mit Autoplay super. Denn mal ehrlich, macht Grinding manuell wirklich so viel Spaß? Also ich hätte auch kein Problem, wenn andere MMORPGs solch eine Funktion anbieten würden, nicht nur Mobile-Titel.
Jürgen Horn
Redakteur bei MeinMMO
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Source: Destiny 2 PC