
Fortnite: Battle Royale (PC, PS4, iOS & Xbox One) verdient eine Menge Geld. Das liegt laut dem bekannten Analysten Michael Pachter an dem genialen Geschäftsmodell von Epics Battle-Royale-Spiel.
Wer ist Michael Pachter? Michael Pachter ist seit Jahren ein Analyst, der im Game-Bereich der Firma Wedbush Securities arbeitet. Bekannt ist der Mann vor allem für seine recht provokanten Thesen und Prognosen:
- Er sagte schon mehrmals das Ende der Konsolen voraus
- Bezeichnete PC-Gamer als eingebildete Idioten und Rassisten
- Behauptete Lootboxen gäbe es nur, weil Leute dumm genug seien, sie zu kaufen
Doch zu Fortnite: Battle Royale schlägt der kontroverse Analyst in einem Interview mit der Seite Venturebeat viel positivere Töne an.
Zeitliche limitierte Skins viel besser als RNG-Lootboxen
Das Geschäftsmodell von Fortnite: Battle Royale hat es dem Analysten besonders angetan. Das sei schlichtweg „brillant“. Zum einen ist Fortnite free2play und kostet nichts. Und dann gibt es keine Lootboxen mit Random-Inhalten zu verschwindend geringen Chancen.
Fortnite hat da laut Pachter was viel Besseres: Zeitlich limitierte Skins! Jeden Tag kommen neue Skins in den Shop, die zwischen 8 und 20 Euro kosten. Doch sie sind nicht für immer verfügbar. Oft gibt es die teuren und entsprechend coolen Skins nur zu bestimmten Events oder es vergehen viele Wochen und Monate, bis ein bestimmter Skin wieder im Shop ist. Wenn der Skin überhaupt jemals wiederkommt!
Daher würden viele Spieler sofort zuschlagen und zur Kreditkarte greifen. Immerhin könnte der geile Skin ja bald weg sein. Und das alles ohne nervige Lootboxen und Glücksspiel.
Der Battle Pass – Ein faires Angebot
Dazu kommt noch der Battle Pass. Der kostet nur 9,50 Euro, spendiert allerlei Skins sowie anderen Kram und refinanziert sich von alleine. Man bekommt zusätzlich Ingame-Münzen (V-Bucks) im Wert von 15 Euro, wenn man ihn komplett durchzockt. Es reicht also laut Pachter, dass man sich einmal einen solchen Pass kauft, ihn durchspielt und dann gleich den nächsten Pass vom Preisgeld holt.
So könne man theoretisch unbegrenzt lang Battle Pässe zocken, wenn man ihn sich einmal gekauft hat. Vorausgesetzt, Epic ändert nicht die Preise oder die V-Buck-Ausbeute in den zukünftigen Pässen.
50 Millionen US-Dollar an einem Tag! – Vorbild für andere Publisher?
Dennoch kaufen aber wohl genug Leute die Pässe auch noch mit echtem Geld. Denn Pachter will von Epic erfahren haben, dass der letzte Battle Pass über 5 Millionen Mal verkauft wurde – und das am ersten Tag! Das wären also an die 50 Millionen Dollar, die Epic nur durch den Pass bekommen hat.
Der große Erfolg von Epics Geschäftsmodell ist laut Pachter ein Signal an alle anderen Publisher. Er rechnet damit, dass über kurz oder lang viele Publisher dieses Modell übernehmen und in ihren Spielen ebenfalls kosmetische Produkte und günstige Spielpässe anbieten. So würde auch niemand sich mehr über Pay2Win beschweren.
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Source: Destiny 2 PC