
Auf der HiRez-Expo führte unsere Autorin Leya ein exklusives Interview mit Paladins Geschäftsführer Todd Harris, der auch Mitgründer des Studios ist. Harris und Leya sprachen über das neue Paladins: Battlegrounds.
Auf der HiRez-Expo wurde der neue Battle-Royale-Modus für den Hero-Shooter Paladins vorgestellt. Paladins: Battlegrounds wird ein 100-Spieler-Modus, in dem Spieler aus Teams von 4 gegeneinander antreten.
Wie in jedem Battle-Royale, geht es um den Kampf auf Leben und Tod. Das letzte Team, das übrig bleibt und überlebt, gewinnt. Dabei gibt es auf einer riesigen Map zufällige <span class="glossaryLink " title="Glossar: Loot" data-cmtooltip="
„>Loot-Kisten, die voller Items stecken und Spielern Vorteile verschaffen.
Ich, die Leya, befinde mich gerade in Atlanta, USA, auf der HiRez-Expo und habe mit Todd Harris über Paladins: Battlegrounds gesprochen. Wir unterhielten uns über den Einfluss von MOBA und Hero-Shooter auf das Battle-Royale-Genre. Außerdem erfuhr ich mehr über den geplanten Release auf PC, PlayStation 4 und Xbox One.

Unsere Autorin Leya mit Paladins’ Geschäftsführer Todd Harris.
Warum ein Titel, der wieder Klon-Vorwürfe bringen wird?
Mein-MMO: Paladins kämpft schon lange mit dem Vorwurf eine Nachmache von Blizzards Hero-Shooter Overwatch zu sein. Jetzt habt Ihr Euch beim neuen Battle-Royale-Modus für den Titel Paladins: Battlegrounds entschieden. Jeder verbindet das gerade mit PlayerUnknown’s Battlegrounds (PUBG). Wieso habt Ihr Euch für einen Titel entschieden, der Euch wieder die Klon-Vorwürfe einhandeln könnte?
Todd Harris: SMITE war schon vorher betitelt mit “The Battleground of the Gods”, also hatten wir den Titel eigentlich zuerst. Aber das ist nicht der Grund, warum wir es Paladins: Battlegrounds nannten. Es handelt sich hier lediglich um einen Modus und wir brauchten einen Titel, der beschreibend für diesen speziellen Modus ist. Spieler sollen direkt zu Beginn wissen, was sie von Paladins: Battlegrounds erwarten können.
Da waren die beiden offensichtlichsten Optionen “Battle-Royale” oder “Battlegrounds”. Uns erschien der Modus wie ein MMO-<span class="glossaryLink " title="Glossar: PvP" data-cmtooltip="
„>PvP-Battleground, den man auch aus Spielen wie World of Warcraft kennt. Das war für uns eigentlich der Hauptgrund, den neuen Modus “Battlegrounds” zu nennen.
Mein-MMO: Wann habt Ihr begonnen, an Paladins: Battlegrounds zu arbeiten und wie sah der Entstehungsprozess aus?
Todd Harris: Vor langer Zeit hatten wir in Paladins den Modus “Survival”, der auch das “Last-Man-Standing”-Prinzip und Nebel besaß. Der wurde aber wieder aus dem Spiel genommen. Der Modus kam im Grunde gut bei den Spielern an, es gab aber ein Problem. Hier traten 5vs5 gegeneinander als Teams an. Wer direkt zu Beginn des Spiels starb, musste lange warten, um weiterspielen zu können. Es machte Spaß diesen Modus zu gewinnen, verlieren war jedoch frustrierend.
Darauf begannen wir an Paladins: Battlegrounds ersten Schlüssel-Mechaniken zu arbeiten und führten ein, dass Spieler direkt ins nächste Battlegrounds-Match hüpfen können, wenn sie sterben. Das war ungefähr vor 6 Monaten.
In den letzten 3 Monaten haben wir eine Menge Ressourcen in den neuen Modus gesteckt und viel Druck dahintergelegt, eine spielbare Version von Paladins: Battlegrounds zu bekommen.
Paladins Battlegrounds – Release auf PC im 1. Quartal 2018 – PS4, Xbox One wird noch dauern
Mein-MMO: Wird der Release von Paladins: Battlegrounds gleichzeitig für alle Plattformen (PC, PS4, Xbox) stattfinden?
Todd Harris: Nein, wir starten mit dem PC. Unser Ziel ist es Paladins: Battlegrounds noch dieses Quartal auf dem PC zu veröffentlichen, also in den nächsten 2-3 Monaten. Dann brauchen wir noch ein bisschen mehr Zeit, um Battlegrounds zu den Konsolen zu bringen.
Das hängt mit zwei Faktoren zusammen. Zum einen liegen bei Konsolen und dem PC technische Unterschiede zu Grunde. Zum anderen möchten wir noch Feedback von den Spielern bekommen, um Battlegrounds zusammen mit der Community zu verfeinern.
Alleine das Testen mit den Spielern auf dem PC wird ungefähr einen Zeitraum von einem Monat beanschlagen.
Paladins Battlegrounds bringt 3 neue Elemente ins Genre
Mein-MMO: Lass uns doch ein bisschen über das Gameplay reden. Zuerst habt Ihr mit Paladins die MOBA zum Hero-Shooter gebracht und jetzt bringt Ihr den Hero-Shooter in das Genre “Battle-Royale”. Was für einen Einfluss werden die Moba-Elemente und das Gruppenspiel eines Hero-Shooters auf einen Battlegrounds-Modus haben?
Todd Harris:
- Alleine der Faktor, dass Spieler einen Champion mit integrierten Skills spielen und nicht nur eine Waffe besitzen, wird schon eine neue Erfahrung zum “Battle-Royale”-Modus bringen. Das wäre der erste Schritt eines neuen Elements.
- Schritt zwei ist dann das Teamwork, das sich aus den unterschiedlichen Rollen (Schaden, Tank, Support, Flankierer) ergibt.
- Als drittes haben wir dann noch unser Karten-System und Spieler können ihren Charakter mit einem Loadout individualisieren.
Das sind nur die Kern-Elemente von Paladins. Der riesige Unterschied für Paladins-Spieler wird sein, dass sie Items (wie schützende Helme) in zufälligen Loot-Boxen finden können. Letztendlich dreht sich Paladins: Battlegrounds mehr, um die Champion und das Teamwork. Das ist ein großer Unterschied zu vielen Survival-Games.
Mein-MMO: Ich weiß, dass Ihr Eure Spiele bei Hi-Rez selbst intensiv mit dem gesamten Team testet. Habt Ihr da bestimmte Beobachtungen gemacht, wie Spieler die verschiedenen Klassen in Battlegrounds anwenden? Spielt der Tank den klassischen Beschützer und heilt der Supporter das Team?
Todd Harris: Das stimmt, wir haben den neuen “Battle-Royale”-Modus eine Menge gespielt. Das war gar nicht so einfach, denn wir brauchten immer mindestens 100 Spieler, um Paladins: Battlegrounds zu testen. Dadurch hatten wir einen netten Mix an Testern, da auch die Leute aus dem Team spielten, die überhaupt nicht an Paladins arbeiten.
Wir haben überraschend viel Abwechslung in den Rollen gesehen. Wir erlauben in Battlegrounds, dass jeder im Team den gleichen Helden spielen darf. Wir hatten die Befürchtung, wenn ein Sniper wie Kinessa zur Auswahl steht, würde auch jeder nur den Sniper wählen, wegen der hohen Reichweite. Aber das war nicht der Fall.
Wir haben außerdem beobachtet, dass die erfolgreichsten Teams die waren, die zusammenblieben und in denen jeder seine Rolle erfüllte. Die Unterstützer, die bei ihrem Team blieben, hatten auch die Neigung Ihre Gruppe zu heilen. Ich spiele in Paladins viel Support und auch ich hatte eher die Neigung, in Paladins: Battlegrounds den Unterstützer zu spielen. Mir hat es Spaß gemacht, mein Bestes zu geben, das Team am leben zu halten und einen gewissen Abstand zu den Gegnern zu halten.
Mein-MMO: Bisher hat Paladins: Battlegrounds nur eine, aber ziemlich große Map. Können wir erwarten, noch mehr Karten für diesen Modus zu sehen?
Todd Harris: Wir werden noch mehr Maps veröffentlichen, aber das wird ein langsamer Prozess. Wir möchten die jezige Map erst Mal ausbauen und verbessern. Wir haben viele Plätze aus den bekannten Paladins-Karten genommen und sie in die Battlegrounds-Karte gesteckt. Wir werden diese große Map weiter ausbauen und starten mit regelmäßigen Updates dieser.
Mein-MMO: Zum Abschluss noch eine Frage, über ein momentan ziemliches heißes Thema: Die Switch. Habt ihr Pläne, Paladins zur Switch zu bringen?
Todd Harris: Ich kann derzeit noch nichts bestätigen. Aber wir schauen uns immer nach neuen Plattformen um und die Switch ist definitiv interessant für uns.
Mein-MMO: Das war eine ziemlich gute PR-Antwort! Aber das riesige Zwinkern ist mir nicht entgangen.
Es wird noch ein Anspielbericht von der frühen Alpha-Version folgen, die hier auf der HiRez-Expo bereits zu spielen ist. Eine Zusammenfassung des Gameplays findet Ihr schon Mal hier: Gameplay aus Paladins Battlegrounds sieht Null nach PUBG-Klon aus
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Source: Destiny 2 PC