In Destiny 2 Forsaken wird Xur endlich wieder der Alte – zumindest fast. So ändert sich der Exotic-Händler im Jahr 2.
Als Xur in den ersten Wochen von Destiny 2 auftauchte, stellte er sich als eine riesige Enttäuschung heraus. Der einst so mysteriöse Händler, den unzählige Hüter Woche für Woche mit Spannung in Destiny 1 erwarteten, um ihn anschließend zu verfluchen, hat seinen geheimnisvollen Status längst verloren.
Blickt man auf das Google-Interesse an Xur im zeitlichen Verlauf, erkennt man Xurs traurigen Abstieg in die Bedeutungslosigkeit:
- Beinahe im gesamten Jahr 1 von Destiny 1 war das wöchentliche Erscheinen von Xur ein Großereignis, das die Hüterschaft mit Neugier verfolgte – das Interesse war konstant hoch. Das lag mit Sicherheit auch am Gjallarhorn-Hype.
- In den Monaten nach der „The Taken King“-Erweiterung im Herbst 2015 flachte das Interesse an Xur kontinuierlich ab. Nach TTK folgten Monate der Content-Dürre, die sich auch auf Xur auswirkten.
- Die Erhebung im Herbst 2016 stellt den Release der „Rise of Iron“-Erweiterung dar, die wieder einige Hüter ins Spiel – und zu Xur – lockte. Allgemein war das Destiny- und Xur-Interesse im Jahr 2 und Jahr 3 aber nicht mehr so hoch wie im Jahr 1.
- Zum Start von Destiny 2 schnellte das Interesse aber wieder extrem in die Höhe – die gesamte Hüterschaft wollte wissen, was der Agent der Neun im Sequel mitbringt. Doch die Hüter wurden enttäuscht. Der große Hype brach bereits in den ersten Wochen nach Launch rapide ein.
- Schon bald interessierten sich nur noch die wenigsten Spieler für das wöchentliche Angebot von Xur.
Warum interessiert sich seit Destiny 2 kaum noch jemand für Xur?
Mysterium Xur: In Destiny 1 war der Agent der Neun mit seiner extravaganten Erscheinung ein spannendes Mysterium.
Das machte Xur in Destiny 1 aus:
- Xur tauchte jeden Freitag irgendwo im Turm (später auch im Riff) auf. Wo genau, wusste man nicht. Sein Standort wurde einem nicht auf der Map angezeigt. Jeden Freitag begann also die große Xur-Suche. Wer ihn zuerst fand, schrieb es hastig in die einschlägigen Foren.
- Xur hatte spannende Items im Angebot. Von starken exotischen Waffen wie der Gjallarhorn über exotische Rüstungsteile, die verschiedene Stat-Rolls hatten, bis hin zu den Drei der Münzen – immer wieder sprach man über Xurs Angebot und welche Items sich diese Woche besonders lohnten.
- Man wusste – und weiß noch heute – so gut wie gar nichts über Xur. Ihm wuchern Tentakel aus dem Gesicht und er ist ein Agent der Neun. Aber warum er den Hütern Exotics verkauft, wohin er bei seiner Abreise verschwindet und was er mit all den Seltsamen Münzen aus Destiny 1 anstellte, ist unklar. Er gehört zu den geheimnisvollsten Charakteren in Destiny.
- Bungie behauptete immer wieder, dass selbst die Entwickler nicht wüssten, was Xur mitbringt und wo er auftaucht. Sie feuerten das Mysterium um Xur also an.
All dies führte dazu, dass Xur einen Kultstatus in der Community erlangte. Es schossen Webseiten, Facebook-Accounts und sogar Propheten aus dem Boden, die sich auf Xur spezialisierten. Man sprach wöchentlich über Xur und loggte sich regelmäßig ein, um die alte Tentakelbacke zu besuchen.
Stell dir vor es, es ist Xur, und keiner geht hin
In Destiny 2 änderte sich das aber:
- In den ersten Monaten nach dem Destiny-2-Launch bekam man die Exotics nur so nachgeworfen. Das Inventar von Xur interessierte viele nicht mehr, da sie bereits alles hatten, was er anbieten konnte.
- Xurs Ankunft war und ist an die Flashpoints gebunden. Man weiß also schon Tage im Voraus, wo der Agent der Neun dieses Mal auftauchen wird. Zudem wird er mit einem Symbol auf der Karte angezeigt.
- Das Mysterium Xur verpuffte folglich. Das Nudelgesicht wurde casualisiert. Er bleibt auch ein paar Tage länger pro Woche als noch in Destiny 1. Der geheimnisvolle Händler wurde zum langweiligen Dauergast.
- Das Interesse an Destiny 2 sowie an den Exotics ging allgemein zurück, was Xurs Stand weiter schadete.
Im Laufe des ersten Jahres von Destiny 2 wurde das Angebot von Xur zwar mehrfach angepasst – so erhielt er ein Schicksalsengramm, die Drei der Münzen sowie eine Herausforderungskarte für den Nightfall – den Negativtrend konnte dies jedoch nicht stoppen.
So ändert sich Xur in Destiny 2: Forsaken
Mit dem Jahr 2 und der Forsaken-Erweiterung soll Xur wieder der „alte Xur“ werden: Ein mysteriöser Händler, der cooles Zeug mitbringt.
Wann ändert sich Xur? Laut Bungie kommen die Änderungen bereits am 28. August mit dem Vorbereitungs-Update auf Forsaken.
Wie ändert sich Xur?
- Xur wird nicht länger mit einem Symbol auf der Karte angezeigt. Er spielt wieder mit den Hütern Verstecken.
- Xur ist nicht mehr an die Flashpoints gebunden. Er kann in Forsaken überall auftachen. Es wird also wieder etwas dauern, bis man den Agenten der Neun findet.
- Die Schicksalsengramme werden nur Exotics aus Jahr 1 springen lassen. Die neuen Forsaken-Exotics können in diesen Engrammen nicht stecken.
Was ändert sich sonst noch? Bungie betont, dass Xur einem klaren Ziel folgt, allerdings könne er es selbst nicht erklären. Denn sein Wille sei nicht sein eigener. Sprich, Bungie will ihn wieder in einen geheimnisvollen Mantel hüllen.
Eine Twitter-Userin stellte einige Fragen zum „neuen Xur“: Ob er nun völlig neue Standorte in den Welten kriege, ob er in der ersten Forsaken-Woche auftauchen werde, ob er noch zu den selben Zeiten kommen werde. Community-Manager dmg04 antwortete, dass es ab sofort keine Infos mehr zu Xur von Bungie geben werde – außer wenn Probleme auftreten.
Kurzum: Xur wird in Destiny 2 Forsaken endlich mysteriöser. Und da die Exotics inzwischen deutlich seltener und besser als zum Launch sind, dürfte sich ein Xur-Besuch bald wieder lohnen.
Was haltet Ihr von diesen Änderungen?
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Source: Destiny 2 PC