Nun ist das erste kostenlose DLC “The Last Jedi” von Star Wars: Battlefront 2 erschienen und bringt nicht nur die beiden spielbaren Helden Finn und Phasma, neue Maps, Fahrzeuge und mehr mit, sondern auch die Mini-Kampagne “Resurrection”. Und die schließt nahtlos an die ursprüngliche Kampagne an. Das ist schade, findet unsere Autorin Guddy.
Glaubt man Iden Versio- Darstellerin Janina Gavankar, haut einen die Mini-Kampagne schier um. So sollen etwa Anspielungen auf The Last Jedi zu sehen sein und irgendetwas, das selbst ihr als Darstellerin den Atem verschlagen hat.
Spoiler zur Hauptkampagne incoming
Die Mini-Kampagne des DLC “The Last Jedi” selbst umfasst drei Missionen und schließt direkt an das Ende der eigentlichen Kampagne an. Sie spielt entsprechend 30 Jahre nach der Kernzeit – im Jetzt, sozusagen, wenn dieses “Jetzt” die Zeit zwischen “Das Erwachen der Macht” und “Die letzten Jedi” markiert. Nach einer kurzen Wiederholung der letzten Szene kann man dann auch endlich wieder Iden Versio spielen.
Die ist mittlerweile ergraut und fliegt mit ihrem jugendlichen Spross Zay durch das All, um mit ihr ein paar Testflüge zu absolvieren. Dass ihr Ehemann Del in der Zwischenzeit von Kylo Ren exekutiert wurde, erfährt sie wenig später wieder auf sicherem Boden und unter vier Augen.
Das, was daraus resultiert, ist der einzige Funken, den diese Mini-Kampagne erübrigen kann. Iden Versio wird fortan auch von Rache und Verbitterung getrieben. Diese steht ihr zwar nicht ins kühl dreinblickende Gesicht geschrieben, ist dafür jedoch zumindest ein Ansatz, der dicker wirkt als die fadenscheinigen Gründe, die Iden bislang angetrieben hatten.
Im Sturzflug
Der Plot selber ist ein Aufguss der eigentlichen Kampagne. Missionen und Maps hat man schon einmal gesehen und selbst der Ort, den Iden nun nach 30 Jahren wieder betritt, hat sich kaum verändert. Da hätte man interessante Veränderungen einbauen können, hat so jedoch eine gute Chance ungenutzt verstreichen lassen.
Man wartet lange auf den versprochenen “Aha!”-Moment. Auf etwas, das rechtfertigen würde, dass diese drei Missionen nicht auch bereits in der Hauptkampagne integriert waren. Letztlich ist “Resurrection” lediglich das Ende der Kampagne.
Sinnlos hinausgezögert
Der Gedanke, dass das nur eine Marketingstrategie war, die drei Missionen zum Kinostart von “Die letzten Jedi” als DLC hinzuzufügen, liegt nahe. Und ist vermutlich auch eher ein sehr offenes Geheimnis. Aber es macht den ohnehin nur schalen Eindruck “Resurrections” noch mieser.
Ja, das DLC ist kostenlos. Aber es fühlt sich an, als wäre es lediglich ein aufgeschobenes Ende. Man hätte die Kampagne auch in einem Rutsch durchspielen können. Jetzt musste man künstlich warten: Auf etwas, das lediglich ein Aufguss von Altbekanntem ist.
Die Verknüpfung zum Film “Die letzten Jedi”
Zudem bietet Resurrection zwar keine Spoiler auf den Film – aber dafür auch nichts wirklich Neues oder Erklärendes dahingehend. Zwar finden sich dezente Details auf Finns Hintergrund und die Erste Ordnung, aber diese sind zu gering, als dass sie wirklich Einfluss hätten. Lediglich das Ende könnte ein Hinweis sein. Ein kleiner Tipp, dass etwas in den Filmen darauf aufbauen könnte.
Doch als jemand, der den Film auch schon gesehen hat kann sagen: Nein. Zumindest wurde dieser Aspekt leider nicht in “Die letzten Jedi” integriert. Vielleicht kommt es ja mit Episode 9. Das wiederum wäre großartig, wenn Spieler von Battlefront 2 eine Figur “ihres” Spiels auf der großen Leinwand sehen würden!
Neue Star Wars Battlefront 2 Mulit-Player-Map “Crait” aber phänomenal
Immerhin: Die neue Map “Crait” ist phänomenal! Es ist der Planet, der auch im Film als Schauplatz dient und der visuell sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt wird. Wenn ich Battlefront 2 spiele, dann bitte immer auf dieser Map! Immer!
Das macht die Kampagne aber natürlich nicht besser. Die spielt nämlich nicht dort.
Keine der Figuren erhält durch The Last Jedi mehr Tiefgang
Ich bin enttäuscht von den drei Missionen. Sie bieten inhaltlich nicht viel Neues und was in den vorherigen Missonen schon falsch gelaufen ist, wird hier fröhlich wiederholt, wenn nicht gar auf die Spitze getrieben: Man rennt durch die Geschichte. Und man kann nicht einmal Collectibles einsammeln!
Nichts scheint wirklich Hand und Fuß zu haben, keine Figur erhält Tiefgang. Was dahingehend ebenfalls schwer wiegt ist der Mangel an Emotionen in den Gesichtern. Es geht um den Tod geliebter Menschen. Allerdings hätte man statt Iden auch C-3PO hinstellen können und ähnliche Gesichtsausdrücke erhalten.
Das war Guddys Eindruck zur Kampagne vor dem DLC
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Source: Destiny 2 PC