Beste deutsche Allianz-Gilde verrät: „Das Raiden wurde in WoW immer besser“

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Die Raids in World of Warcraft wurden über die Jahre immer besser. „Das kann Blizzard einfach“, findet auch der Chef der besten deutschen Allianz-Gilde.

Die ersten Profi-Gilden von World of Warcraft haben schon wieder damit begonnen, sich auf den nächsten Raid in Patch 9.1 Ketten der Herrschaft vorzubereiten. Immerhin warten 10 neue Bosse und es gibt viel zu tun. Doch wie ist das Raiden eigentlich so in einer deutschen Profigilde und wie sieht man dort den internationalen Wettbewerb? Das konnte der YouTuber Geezax bei dem Profi Lanyx nachfragen.

Wer spricht da? Die Antworten auf die Fragen gab Lanyx, Gilden- und Raidleiter der Gilde „ad hoc gaming“. Im Bereich des mythischen Raidens ist „ad hoc gaming“ aktuell die beste deutsche Allianzgilde, im gesamtdeutschen Bereich auf Platz 2 hinter der Hordengilde Aversion. Auch in der Weltrangliste trifft man häufiger auf „ad hoc gaming“ , dort hält sie gegenwärtig Platz 26 (via raider.io).

Das Interview wurde von Geezax geführt. Der unterhält auf seinem YouTube-Kanal und auf Twitch vornehmlich mit Guides, Diskussionen und Analysen – oder eben diesem Interview.

Seit vielen Addons wird das Raiden immer besser

Vornehmlich ging es in dem Gespräch natürlich um die Raids und damit auch die Qualität der Spielinhalte. Während aus der Community oft die Kritik kommt, dass den Entwicklern nichts mehr einfällt oder Raids heute einfach nicht mehr so faszinierend sind wie damals, sehen das viele Profi-Spieler anders. Auch Lanyx sagt dazu:

Es gibt natürlich Sachen wie Conduit-Power, dass man Aufladungen hat, um seine Conduits zu wechseln – das ist alles Quatsch und Mist. Aber am Ende des Tages, die Raids die wir bekommen, die sind mega gut. Ny’alotha zum Beispiel war auch ein super Raid.

Das einzige, was bei Ny’alotha so ein bisschen den Raidspaß gemindert hat, das war das Corruption-System. Dass sie das im Content getuned haben und Hotfixes gebracht haben, das war alles Quatsch. Aber wir kriegen wirklich immer bessere Raids. Und das ist, was mir Spaß macht. (…)

Also Raiden ist schon, seitdem ich das Spiel spiele, immer besser geworden. [Seit Blackhand – Warlords of Draenor] wüsste ich jetzt nicht, dass irgendein Raid richtig schlecht war. Das wird immer besser. Das können sie tatsächlich.

Der einzige große Kritikpunkt von Lanyx im letzten Raid ist der Kampf gegen die Steingeneräle gewesen. Der Kampf war zu Beginn äußerst RNG-lastig. Daher konnte es sein, dass man durch schieres Glück einen guten oder schlechteren Versuch hatte, ohne dass die Spieler darauf größeren Einfluss nehmen konnten. Daher fühlte sich der vorletzte Boss eher wie ein Endboss an, was das Erfolgserlebnis bei Denathrius einen Hauch schmälerte. Mit dieser Kritik ist „ad hoc gaming“ aber nicht allein – das wurde grundsätzlich von allen größeren Gilden bemängelt.

Es bleibt aber das Fazit, dass Raids in World of Warcraft über die Jahre immer besser und spaßiger geworden sind. Dort gibt es grundsätzlich kaum etwas zu bemängeln. Lediglich die begleitenden Systeme, wie Conduit-Power, Corruption oder auch das Titan-Forging schmälern den Spielspaß. Das hat in erster Linie aber kaum etwas mit dem Design der Raids zu tun.

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In Casual-Gilden spielen „mehr Leute für sich“

In den letzten Jahren wurde es bei vielen Gilden üblich, einen 21. Mann zu haben, der den Raid von außerhalb beobachtet. Der hat den Kopf dann frei und kann alles genau überblicken und Tipps geben, die den anderen Spielern in der Hitze des Kampfes gerne mal entgehen. Manchmal übernimmt das auch der Raid-Lead, der dann nur eine beobachtende und unterstützende Rolle einnimmt – selbst wenn das heißt, dass man mit seinem eigenen Charakter dann nicht beim First Kill dabei ist. Lanyx sagt dazu:

Mir zum Beispiel ist es nicht wichtig, ob ich beim First Kill selber mit meinem eigenen Char dabei bin, weil das Wohl und der Erfolg der Gilde mich reizen am Raiden. Der Erfolg – zusammen. Also dass man etwas erreicht, Spaß hat zusammen und sich wirklich auch Ziele setzt, die man dann auch umsetzen kann.

Für manche ist es aber auch tatsächlich … die leiten eine Gilde und die wollen dabei sein, wollen das Achievement das erste Mal bekommen und so weiter. (…) Das ist wirklich auch nur was für Gilden, die den Ansporn haben, weiter nach oben zu kommen. (…) Das ist auch der Unterschied zu, ich nenne es mal Casual- oder schlechteren Gilden, weil da die Leute mehr für sich spielen und nicht für das Wohl oder das gemeinsame Gut der anderen.

„Die deutsche Szene war immer sehr anstrengend“

Auf die Frage in Bezug auf den Konkurrenzkampf mit anderen Gilden, besonders in der deutschen Szene, hatte Lanyx auch ein paar interessante Einblicke. So hat sich das Klima in den letzten Jahren wohl gewandelt. Früher habe es häufiger Sticheleien gegeben. Genauer heißt es dazu:

Konkurrenzkampf in Deutschland war bis vor Kurzem immer so ein Thema. Die deutsche Szene war immer sehr anstrengend, weil – ich weiß nicht, ob man es Konkurrenz nennen kann, aber es wurde viel gestichelt. Das hat sich durch das ganze Streamen und Aversion, da die ja auch soetwas wie eine Orga ist und macht – das hat sich sehr gewandelt. Ich habe wirklich stark das Gefühl, dass wir uns alle gegenseitig unterstützen.

Durch das Streaming, die allgemeine Organisation und auch die öffentliche Teilhabe der Fans hat das Ganze in den letzten Jahren somit wohl eher einen Event-Charakter bekommen, bei dem sich die meisten Gilden als Teilnehmer verstehen. Logisch – immerhin kämpfen sie nicht nur für einen guten Platz im Ranking, sondern auch für einen guten Ruf und einen positiven Eindruck bei der Community.

Wer sich für weitere Details aus der deutschen WoW-Profi-Szene interessiert, sollte in das vollständige Interview reinhören, denn es lohnt sich.

Wie es in World of Warcraft weitergeht, könnt ihr in unserer Zusammenfassung zu Patch 9.1 Ketten der Herrschaft erfahren.

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Source: Destiny 2 PC

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