In Call of Duty: Black Ops Cold War verlieren etliche Spieler gerade absichtlich ihre Runden. Darunter sind auch namhafte und große YouTuber. Der Grund dafür ist ein Protest gegen das „Skillbased Matchmaking“ (SBMM).
Warum spielen die Spieler schlecht? Die Spieler verlieren absichtlich Runden und lassen sich unverhältnismäßig oft töten, um ihre Statistik künstlich zu verschlechtern. Sie gehen teilweise mit stark negativem KD-Verhältnis aus den Runden.
Diese Methode nennt sich „Reverse Boosting“ und ist in Call of Duty schon seit einer Weile bekannt. Schon im Vorgänger Modern Warfare gab es Reverse Boosting und wurde dort sogar bald zu einem Problem.
Selbst der YouTuber ChainFeeds macht mit, wie er in einem Tweet mitteilt. ChainFeeds hat über 436.000 Abonnenten auf YouTube und zeigt regelmäßig Inhalte zu Call of Duty.
Laut gamingintel.com sollen sogar ganze Lobbys diese Methode anwenden. Der Grund dafür ist anscheinend ein Protest gegen das Matchmaking-System von Call of Duty, das sogenannte „Skillbased Matchmaking“, kurz SBMM.
Reverse Boosting gegen das SBMM
Das ist der Zweck: Die Spieler erreichen durch das Reverse Boosting, dass sie in Lobbys kommen mit deutlich schwächeren Spielern. Das SBMM ermittelt durch die letzten Leistungen des Spielers, in welche Runden er als Nächstes gesteckt wird.
Wer also mehrmals haushoch verliert und schlecht spielt, der kommt irgendwann in eine Lobby mit absoluten Anfängern und „schlechten“ Spielern. Da er selbst aber eigentlich deutlich stärker ist, können die besseren Spieler hier dann tausende Punkte ansammeln oder sogar seltene Erfolge abstauben.
Der CoD-Insider Tom Henderson zeigt das eindrucksvoll mit einem Screenshot:
SBMM ist schon seit Jahren ein Diskussionspunkt in der CoD-Community. Es sorgt dafür, dass Spieler stets ihrer Leistung entsprechend spielen und damit grundsätzlich volle Leistung bringen müssen.
Für schwächere Spieler sorgt das in der Regel dafür, dass sie recht ausgeglichen spielen können. Stärkere Spieler aber sehen sich dazu verpflichtet, stets die besten Taktiken und Waffen spielen zu müssen und nicht einfach entspannt zocken können.
Wohin führt das? Bereits zur Alpha von Cold War äußerte sich der Head of Technology Martin Donlon zum SBMM. Er sagte damals, dass das System etwas sei, was man fließend anpassen könne und was nicht einfach nur da sei oder eben nicht.
In der Vergangenheit allerdings wurde das SBMM in Call of Duty jedoch beibehalten. Für den größeren Teil der Spieler scheint es schließlich kein Problem zu sein, auch wenn es immer wieder zu Diskussionen kommt. Zudem haben die Entwickler selbst dabei anscheinend wenig zu sagen.
Der Entwickler Michael Condrey sagte dazu: Entwickler haben frustrierend wenig Einfluss auf das SBMM.
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Source: Destiny 2 PC