
Wer sich einen wahren Barbaren schimpft, der bereist natürlich auch die Welt von Hyboria in Conan Exiles. Das Spiel ist seit dem 31. Januar 2017 im Early Access und feiert am 8. Mai seinen Release. Seit den ersten Schritten hat sich aber viel verändert.
Das Survival-MMO Conan Exiles ist schon seit über einem Jahr in der Early Access Phase. Den strengen Zeitplan von maximal einem Jahr in der Phase konnte Funcom so zwar nicht einhalten, aber mit nur etwas Verzögerung wird das Spiel am 8. Mai schließlich erscheinen.
Wer in der wilden Welt von Conan Exiles überleben will, braucht ein dickes Fell. Übergroße Wildtiere, miesgelaunte Götter und andere Spieler machen Euch das Leben schwer. Schutz findet Ihr in selbstgebauten Basen mit Sklaven und Freunden, die Euch helfen.
Die Welt bestand zu Beginn des Early Access nur aus Wüste, Riesenspinnen und Skorpionen. Im vergangenen Jahr wurde an der kargen Umgebung jedoch heftig gefeilt, und kurz vor Release macht das Spiel einen fast fertigen Eindruck. Was hat sich seit dem Anfang alles verändert?
Eine viel größere Welt …
Die wohl wichtigste Veränderung an Conan Exiles im Verlauf der Entwicklung war die „Frozen North“-Erweiterung. Der kostenlose Inhalt erweiterte das Spiel um ein Biom, den eisigen Norden, und vergrößerte die Karte dabei um 100% – Doppelt so viel zu entdecken also!
Mit dem neuen Gebiet kamen auch zusätzliche Materialien fürs Crafting – und damit natürlich neue Rezepte. Über 900 Gegenstände lassen sich mittlerweile in Conan Exiles herstellen, und die Liste ist noch nicht abgeschlossen. Später soll sogar Landwirtschaft möglich sein.
Der Norden eignet sich eher für erfahrene, höherstufige Spieler. Statt verspielter Sandkatzen und handzahmen Riesenskorpionen warten dort monströse Mammuts, unfreundliche Eisriesen und schaurige Untote auf Euch.
… die noch weiter wächst
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„>Bis zum Release von Conan Exiles sollen sogar noch zwei weitere Biome dazukommen: Ein Dschungel und eine Vulkan-Landschaft. Beide Biome erweitern die Karte noch einmal und bringen weitere Inhalte.
Im sumpfartigen Dschungel erwarten Euch massenweise Reptilien, Insekten und Affen, die den Weg zu neuen Dungeons bewachen. Mitten im Morast wartet eine alte Ruinenstadt darauf, erkundet zu werden. Das Gebiet richtet sich an Spieler im mittleren Levelbereich.
Interessanter dagegen ist der Vulkan, der für viel Konflikt sorgen wird. Feindselige Schlangenmenschen nennen diesen Ort ihr Heim, in dem auch die „Serpent Forge“ steht. Diese einmalige Schmiede inmitten des Vulkans ist die einzige im gesamten Spiel, in der Obsidian-Waffen geschmiedet werden können – Grund genug, sie beherrschen zu wollen.
Und es wird noch unfreundlicher
Mit den neuen Gebieten habt Ihr die Möglichkeit, an völlig neuen Orten zu siedeln und Euch wichtige Rohstoffvorkommen unter den Nagel zu reißen. Ein gut gewählter Ort mit einem Fort als Stützpunkt bringt schließlich nicht nur im <span class="glossaryLink " title="Glossar: PvP" data-cmtooltip="
„>PvP große Vorteile.
Allerdings gilt in der fertigen Version von Conan Exiles, dass der Lagerplatz mit Bedacht gewählt werden sollte. Das Spiel bekommt ein „Invasions“-Feature, in dem Euch die <span class="glossaryLink " title="Glossar: NPC" data-cmtooltip="
„>NPC-Gegner des Gebietes früher oder später überrennen wollen.
Dabei stürmen Wellen von Feinden gegen Eure Basis an und versuchen, sie einzureißen. Wer Euch überfällt, hängt dabei von Eurem Standort ab. Im Norden werden Riesen mit ihren Äxten Eure Feste einreißen wollen, im Süden seid Ihr vielleicht nur in das Revier von ein paar Wildtieren eingedrungen.
Wie funktioniert die „Purge“?
Ob und wann Ihr angegriffen werdet, hängt von einigen Faktoren ab. Ihr habt eine Anzeige, die sich langsam füllt. Ist sie voll, steht ein Angriff bevor. Lagert Ihr nahe seltener Rohstoffe oder an wichtigen Positionen, füllt sie sich schneller.
Auch Eure Aktionen haben einen Einfluss auf die Invasion. Zeigt Ihr Euch feindselig gegenüber der lokalen Bewohner oder baut überall mächtige Burgen, habt Ihr sie schneller am Hals. Sobald die Bevölkerung Euch für eine zu große Gefahr hält, greift sie an.
Gilden und Clans teilen sich eine Anzeige, sodass sie sich gemeinsam darauf vorbereiten können, wenn sie angegriffen werden. Ist der Zeitpunkt erreicht, habt ihr eine kurze Vorbereitungszeit, in der Ihr planen und Euch aufstellen könnt, ehe die Gegner eintreffen.
Das Feature kann von Server-Admins auf bestimmte Zeiten gelegt oder sogar ganz ausgeschaltet werden, um sich dem Spielfluss anzupassen.
Verbesserte Kämpfe
Um die neuen Inhalte auch ordentlich spielen zu können, wurde in Conan Exiles auch am Kampfsystem gearbeitet. Was zu Beginn des Early Access eher ein wildes Draufknüppeln war, entwickelte sich zu einer angenehmeren Umsetzung.
Durch abwechselnde leichte und schwere Angriffe könnt Ihr nun Kombos ausführen, die fließend ineinander übergehen. Kämpfe sind generell flüssiger und fühlen sich wie richtige Kämpfe an. Dazu kommt, dass auch die Waffen selbst weiterentwickelt wurden.
Jede Waffengattung hat nun Eigenheiten, die den Kampf beeinflussen können. Streitkolben können den Gegner niederschmettern, Dolche ihn bluten lassen. Außerdem bieten sie jeweils eigene Spezialfähigkeiten, die Euch helfen können, wie Rückwärtssaltos.
Haben Sie schon Ymir als Ihren Herrn und Erlöser anerkannt?
Neben neuen Inhalten in der Spielwelt kamen auch die Charaktere nicht zu kurz. Religion kann ein wichtiges Thema in Conan Exiles sein, da mit ausreichend starkem Glauben Avatare der Götter beschworen werden können, die Euch im Kampf unterstützen.
Zu den ursprünglichen vier der ersten Tage – Crom, Set, Yog und Mitra– gesellte sich im Verlaufe der Entwicklung noch Ymir, der Gott von Schnee, Sturm und Krieg. Sein Avatar ist ein Frostgigant, und seine Anhänger können später Festmähler zubereiten.
Außerdem soll zu Release noch Derketo dazustoßen, die Göttin der Lust. Sie ist zur einen Hälfte eine schöne Frau, zur anderen eine verweste Leiche, die mit Pest und Krankheit Gegner verflucht und Verbündete heilt.
Achtet auf Euren Körper und Euer Abenteuer
Schließlich gibt es noch kleine Änderungen, die sich eher in Details ans Spielgefühl richten. Mit dem Überhitzungs-System ist es nun wichtig, was Ihr an welchem Ort tragt. Dicke Felle in der Wüste führen zu Überhitzung, leichtes Tuch im eisigen Norden zu Erfrierungen.
Weniger zu tragen ist aber auch beim neuen Kletter-Feature sehr hilfreich. Mauern, Berge und Bäume sind nun keine Hindernisse mehr, alles kann bestiegen werden. Grenzen setzt dabei nur Eure Ausdauer, von der Ihr mit leichter Kleidung mehr besitzt.
Um alles ein wenig übersichtlicher zu machen, wurde die „Exiles Journey“ eingeführt. Kleine Aufgaben, die aufeinander aufbauen, führen Euch durch die Welt und geben Euch Hinweise darauf, was Ihr als nächstes tun solltet. Ihre Erfüllung und die Erkundung der Welt belohnen Euch dabei mit Erfahrung, um schneller im Level aufzusteigen – ein willkommenes Feature für Neulinge.
Lohnt sich Conan Exiles?
Seit den ersten Stunden des Early Access von Conan Exiles hat sich viel getan, und das Spiel wirkt nun fast vollständig und abgeschlossen. Zu Beginn verzeichnete es auf Steam zehntausende Nutzer, die nach dem Hype jedoch schnell auf wenige tausend zusammenschrumpften.
Ein Schicksal, das viele „Early Access“-Titel ereilt, da sie eben noch nicht fertig sind – einige Spieler aber ein fertiges Spiel erwarten.
Generell bringt jede Neuerung, die bisher implementiert wurde, lediglich Verbesserungen mit sich. Wer das Spiel schon zu Beginn interessant fand, wird nun sicherlich noch mehr Freude damit haben. Wer mehr wollte, hat nun die Möglichkeit, mehr zu kriegen.
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Source: Destiny 2 PC