Vor kurzem konnte eine Quest in Destiny 2 freigespielt werden, die zum 14. Heiligen und seiner Schrotflinte Perfektes Paradoxon führt. Die Hintergründe des vermeintlich toten Hüters wurden jedoch nicht aufgeklärt. Eine interessante Theorie legt nahe, dass der 14. Heilige noch am Leben ist. Klingt paradox? Ist es auch!
Nachdem im Abenteuer „Auf und Auf“ auf dem Merkur ein offensichtlich toter Hüter gefunden wurde, war die Aufregung groß. Wer ist er und welche Rolle spielt er? Datamining in den Spieldateien legte nahe, dass es sich um den 14. Heiligen handeln muss.
Schließlich wurde auch eine legendäre Schrotflinte in den Dateien gefunden, die sich ohne Zweifel dem 14. Heiligen zuordnen ließ.
Seit kurzem kann eine Quest gespielt werden, die zum 14. Heiligen und der Shotgun Perfektes Paradoxon führt – leider ließ sie viele Hüter mit einem Stirnrunzeln zurück. Denn die genauen Umstände und Hintergründe zum Saint-14 sind nach wie vor unklar.
Der Redditor ComradePoolio beschreibt nun in einer Theorie, dass der 14. Heilige gar nicht tot ist, und dass er uns zukünftig noch mindestens einmal über den Weg laufen muss.
Die Henne-Ei-Diskussion um das perfekte Paradoxon
Hinweise auf diese Theorie finden sich in der Lore des Perfekten Paradoxons – der legendären Schrotflinte, die wir in der Schmiede auf dem Merkur herstellen können. Die benötigten Teile dafür werden beim Leichnam des 14. Heiligen gefunden.
Der Lore-Text sagt Folgendes:
Ich habe Osiris nie gefunden, aber ich habe genügend Vex vernichtet, um einen Krieg zu beenden. Und im Gegenzug exekutierten sie einen tödlichen Schlag: Sie fertigten einen Geist an, dessen einzige Funktion es war, das Licht aus mir zu saugen. Und das hat gut funktioniert.
Keine Sorge (du sorgst dich ja sowieso nicht allzu viel). Die Anfertigung des Geists dauerte Jahrhunderte, was die Schuld der einzigartigen Frequenz meines Lichts war. Und jetzt sitze ich auf seiner zerstörten Hülle. Ich bedauere, dass ich nie deine Erfolge erreicht habe.
Für mich repräsentierst du alles, was ein Hüter jemals werden kann. Deine Stadt gedeiht. Ganz anders als meine. Mein ganzes vierzehntes Leben verbrachte ich damit, meine Stadt zu deiner zu machen. Ich erreichte dieses Ziel nie. Alles, was mir bleibt, ist diese Waffe.
Die Kryptarchen sagen, dass du sie selbst erschaffen hast. Dass du sie in der Immerschmiede aus Schrott und Licht und reiner Willenskraft geformt hast. Ich werde dafür sorgen, dass sie wieder zu dir zurückkommt. Als du sie mir gabst, schwor ich mir, dass ich deinem Beispiel folgen werde. Und ich übe mich immer noch daran. – Der 14. Heilige
Es ist bekannt, dass der 14. Heilige Osiris nach dessen Verbannung auf den Merkur gefolgt ist, um ihn zu finden und zurück zu holen. Bei diesem Versuch kam der 14. Heilige schließlich um. Durch einen von den Vex hergestellten Geist, der dem 14. Heiligen das Licht aussaugte.
Die Theorie geht nun davon aus, dass sich der 14. Heilige in dem oben eingebetteten Lore-Text an uns, an die Hüter, wendet. Als “Beweis” wird die Aussage angeführt, dass schließlich wir die Schrotflinte erschaffen haben: “Die Kryptarchen sagen, dass du sie selbst erschaffen hast. Dass du sie in der Immerschmiede aus Schrott und Licht und reiner Willenskraft geformt hast.” Denn genau das tun wir mit der Quest rund um das Perfekte Paradoxon.
Wie können wir aber eine Schrotflinte erschaffen haben, deren Reste wir erst beim 14. Heiligen gefunden haben?
Dies kann immerhin nur dann funktionieren, wenn wir diese Schrotflinte dem 14. Heiligen übergeben. Dies ist noch nicht geschehen, folglich reden wir hier von einem Ereignis in der Zukunft. Obwohl dieses Ereignis für uns – die Hüter – in der Zukunft liegt, muss es für den 14. Heiligen, der in der Quest tot vor uns liegt, in seiner Vergangenheit liegen.
An diesem Zeitpunkt überreichen wir ihm die Schrotflinte, welche er fortan für den Rest seines Lebens tragen wird. Der 14. Heilige versprach, dass diese ihren Weg zu uns zurück finden wird. Damit behält er Recht.
Der ganze Vorgang stellt ein perfektes Paradoxon dar. Wir schmieden die Waffe anhand der beim Leichnam gefundenen Reste neu. Diese Reste finden wir aber nur, weil wir die Waffe dem 14. Heiligen irgendwann ausgehändigt haben.
Ein weiteres Paradoxon umgibt den 14. Heiligen
Der 14. Heilige rettete einst die letzte Stadt. Er gilt als Legende und Inspiration für viele Menschen, selbst für uns als Hüter. Mit dem Fluch des Osiris wurde auch der Helm des 14. Heiligen in das Spiel eingeführt. Der Lore-Text des Helms besagt Folgendes (Auszug):
Cayde-6 (C6): Wenn man über den Sprecher redet, als wäre man mit ihm verwandt, würde ich das exzentrisch nennen. Zu behaupten, dass er die Zukunft gesehen und an den Sechs Fronten gekämpft hat und fest daran glaubt, dass ein Hüter-Retter kommen wird? Das ist verrückt.
Sprecher (SX): Glaube kann Berge versetzen.
C6: Ja, ist klar. Ein Hüter wird alles richten. Wird Crota vom Mond schubsen. Und uns von der Vorhut mal so richtig gut dastehen lassen. Hey, wo gehst du hin?
SX: Zu einem der neuen Rekruten aus <span class="glossaryLink " title="Glossar: Alt" data-cmtooltip="
AltMit "Alt" meint man einen "alternativen Charakter", also einen Zweit- oder Dritthelden. Im Deutschen Online-Jargon sagen auch manche "Twink" dazu.„>Alt-Russland, der mein Interesse geweckt hat – ist zum ersten Mal im Schmelztiegel.
C6: Hey, vielleicht ist das dein Retter. Können wir dann „Crotas Ende“ nennen.
Der 14. Heilige war an einem bestimmten Punkt seines Lebens in der Lage, in die Zukunft zu blicken. Und er sah einen “Hüter-Retter”, jemand, der Crota bezwingen wird. Das waren wir, die Hüter. Wir waren einst die Inspiration für den 14. Heiligen, sein Antrieb.
Nur weil er die Zukunft sehen konnte, kämpfte er für diese – sowohl für den Schutz der letzten Stadt als auch seine Teilnahme an der Schlacht der sechs Fronten. Dies hatte weniger mit dem Glauben zu tun, den der Sprecher im Lore-Text unterstellt – der 14. Heilige wusste einfach, was er tat, da er die Zukunft gesehen hat.
Hätte der 14.Heilige die Zukunft nicht gekannt, wäre er durch uns nicht inspiriert worden, und die Schlacht wäre womöglich verloren worden – <span class="glossaryLink " title="Glossar: BiS" data-cmtooltip="
„>bis hin zum Fall der letzten Stadt und dem Reisenden. In letzter Konsequenz wären wir nie erwacht – und hätten somit den 14. Heiligen nie inspiriert.
Das ist eine endlose Schleife. Erst die Taten des 14. Heiligen sorgten dafür, dass wir Hüter werden konnten, die dann wiederum den 14. Heiligen zu seinen Taten inspirieren. Verrückt! So oder so – wir werden dem 14. Heiligen in unserer Zukunft begegnen, um ihm die Schrotflinte auszuhändigen, sollte die Theorie zutreffen.
Was haltet Ihr von dieser Theorie? Stimmt Ihr zu – oder ist das hanebüchen?
Hinweis: Das Titelbild stammt vom Künstler Brian Moncus:
"He walked out into the demon light. But at the end he was brighter" -Paeon to Saint-14 @DestinyComArt @Bungie @BungieInformer @DeeJ_BNG @Cozmo23 pic.twitter.com/cBjgsngdh3
— Brian Moncus (@bkmoncus) December 21, 2017
The post Destiny 2: Das Perfekte Paradoxon ist so paradox, dass der 14. Heilige noch leben könnte appeared first on Mein-MMO.de.
Source: Destiny 2 PC