Nerven euch bei Destiny 2 teleportierende Feinde? Gerade jetzt in Season 13 verstärkt und auffällig häufiger als sonst? Bungie erläutert nun die Gründe dafür und gelobt Besserung.
Was hat es mit dem Porten auf sich? Jeder, der schon etwas länger Destiny 2 gespielt hat, dürfte dieses Phänomen kennen: Auf einmal steht ein Gegner, der sich vor Sekundenbruchteilen noch gefühlt in 50 Metern Entfernung zu euch bewegte, plötzlich direkt vor eurer der Nase. Oder verschwindet plötzlich komplett aus dem Sichtfeld. Oder der Fiesling teleportiert sich einfach so von irgendwo her direkt vor eurer Flinte.
Dieses Porten von Feinden ist gerade in Endgame-Aktivitäten wie dem Raid oder den härteren Nightfalls nervig, tritt aber seit einiger Zeit vor allem in bestimmten Aktivitäten verstärkt auf. Doch warum? Und wird etwas dagegen unternommen? Dazu hat Bungie nun in der aktuellen Ausgabe ihres wöchentlichen Blogposts, dem TWaB, Stellung bezogen.
Das sagt Bungie zu teleportierenden Feinden
Laut Spieler-Feedback hat das Porten seit dem Release von Beyond Light zugenommen und auch jetzt in Season 13 nervt das noch. Das ging nicht ungehört an den Entwicklern vorbei und Bungie hat die ganze Sache mal genauer unter die Lupe genommen.
Warum porten die Feinde überhaupt? Das kann unterschiedliche Gründe haben.
Unter anderem ist es offenbar eine Art Hilfsmechanik im Spiel. Denn wie Bungie sagt: Lieber würden sie einen Boss, der irgendwo hinter einer Tür feststeckt, teleportieren, als es den Spielern unmöglich zu machen, aufgrund dieses Umstandes beispielsweise eine Mission nicht beenden zu können.
Zum anderen kann das Bungie zufolge aber auch an der Networking-Logik des Spiels liegen. Und genau hier sieht man den Schwerpunkt des Ganzen.
Das Problem erklärt: Der Ursprung des Anstiegs soll auf das Destiny-2-Update 3.0.0 zurückgehen, wo Bungie einige Änderungen “unter der Motorhaube” vorgenommen hat. Bereits da warnte das Studio, dass man aufgrund dessen mit einigen Nebenwirkungen rechne.
In diesem Rahmen gab es unter anderem Änderungen am Netzwerk. So hatte das Spiel vor Update 3.0.0 zwei „Ströme“ (Streams) von Netzwerk-Traffic:
- einen für Gameplay-Simulationsdinge wie beispielsweise die KI
- und einen zum Verarbeiten von Aktivitäts-spezifischen Dingen wie dem Abspielen von Musik, dem Anzeigen von Missionsvorgaben oder dem Abspielen von Dialogen
Mit Update 3.0.0 wurden diese 2 Traffic-Streams zu einem kombiniert. Dabei hat man aber die Auswirkungen der Zusammenlegung unterschätzt. Bungie erklärt das mit einem bildlichen Beispiel anhand der Autobahn:
- Vorher hatte man 2 Autobahnen mit jeweils unterschiedlichen Fahrzeugtypen.
- Dann hat man eine davon geschlossen und plante eine größere Autobahn, auf der dann alle Fahrzeuge fahren sollten.
- Dabei hat man aber den aufkommenden Verkehr unterschätzt und muss nun noch zusätzliche Spuren hinzufügen, damit das Ganze reibungslos läuft.
Diese Aktivitäten und Feinde sind besonders betroffen: Zudem gibt es offenbar noch einen weiteren Faktor, der aktuell massiven Einfluss auf dieses Teleport-Phänomen hat, also für viel zusätzlichen Verkehr auf der Autobahn sorgt – nämlich die Unmengen an Kabal-Gegnern. Die Gegner nutzen in der aktuellen Season 13 gehäuft einen Flammenwerfer. Diese sollen das Netzwerk laut Bungie stark beanspruchen – ganz besonders auf den Schlachtfeldern tummeln sich viele davon.
Generell gibt es in der Saison der Auserwählten einige Begegnungen, die randvoll mit Feinden bestückt sind. All diese KI-Einheiten schnell erscheinen zu lassen – wie beispielsweise auf den Schlachtfeldern – kann laut Bungie ebenfalls verstärkt das Porten fördern, da die Networking-Pipelines mit dem Traffic überfordert sind.
Wie sieht es mit Verbesserungen aus?
An den Verbesserungen wird bereits gearbeitet. So sollen unter andrem einige Verbesserungen für Flammenwerfer-Einheiten und deren Effizienz mit einem neuen Update ins Spiel kommen – offenbar noch im März.
Auch soll es an einigen Stellen generelle Überarbeitungen geben. Dort, wo Feinde an ungünstigen Plätzen auftauchen und dann porten, weil es Probleme mit ihrem Laufwegen gibt.
Zudem arbeitet man bereits an Verbesserungen, die mit dem Netzwerk-Traffic helfen sollen. Hier geht man davon aus, dass es das Porten verringern wird. Gänzlich ausmerzen wird man es aber nicht können – beispielsweise aufgrund von spielerseitigen Internet-Rucklern.
Wie sehen eure Erfahrungen aus? Seid ihr regelmäßig von portenden Feinden genervt oder seid ihr von diesem Phänomen kaum bis gar nicht betroffen? Lasst es uns und anderen Lesern von MeinMMO in den Kommentaren wissen.
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Source: Destiny 2 PC