Epische Destiny-Symphonie ist geleakt, die Bungie 4 Jahre lang geheim hielt

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Nach vier Jahren unter Verschluss ist die Music of the Spheres – eine Destiny-Symphonie – geleakt. Den Komponisten freut’s!

Spät in 2013 schloss Bungie-Komponist Marty O’Donnell ein Meisterwerk ab: Zusammen mit Michael Salvatori und Paul McCartney (ja, dem Paul McCartney) kreierte er die Music of the Spheres – eine Symphonie in 8 Sätzen, die der Soundtrack für alle Destiny-Teile in den kommenden Jahren werden sollte.

Jedoch wurde sie nie im Ganzen veröffentlicht.

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BiS
Best in Slot. Mit BiS sind Items gemeint, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt Bestandteil eines perfekten Item-Builds sind. Ein Spieler, dessen Equipment nur aus BiS-Items besteht, ist also perfekt ausgestattet oder „ausgegeart“. Man kann BiS auch einschränken: Dann sind damit nur Items gemeint, die auf der aktuell machbaren Content-Stufe liegen.

„>Bis jetzt! Denn über anonyme Leaker wurde sie an Weihnachten, am 25.12.2017, in den sozialen Medien verbreitet, sodass Ihr sie Euch nun vollständig anhören könnt. Wir betten die Youtube-Version hier ein:

Warum wurde Music of the Spheres nie veröffentlicht?

Hinter den Kulissen der Destiny-Entwicklung prallte O’Donnell mit Activision zusammen. Dieser Streit ist in aller Ausführlichkeit bekannt, da der Fall vor Gericht ging.

Der Anlass: Obwohl O’Donnell seit Jahren der Hauskomponist von Bungie war, bereits die Halo-Musik schrieb und nun lange an der Destiny-Symphonie “Music of the Spheres” arbeitete, entschied sich Activision für den Destiny-E3-Trailer in 2013 gegen O’Donnells Musik.

Activision gestaltete den Trailer selbst und verwendete eigene Musik. Für O’Donnell war das ein Zeichen, dass Bungie nicht mehr die „Gemeinschaft von Brüdern“ war wie früher, dass sich Activision als Publisher zu sehr in den kreativen Prozess einmischte, man als Entwicklungsstudio seine Eigenständigkeit verlor.

Es folgten interne Scharmützel, Rechtsstreite um Firmenanteile, man unsterstellte auch O’Donnell, das persönliche Interesse, den Destiny-Soundtrack herauszugeben, über die Interessen der Firma zu stellen.music of spheres

Schließlich wurde O’Donnell ruhmlos gefeuert. Die „Music of the Spheres“ ist in der Form, in der sie gedacht war, nie erschienen – die Rechte davon gehören weiter Bungie und die haben sich dazu entschlossen, das Werk nicht in Gänze zu veröffentlichen. Stattdessen verwenden sie lediglich Teile der Symphonie immer wieder zu Promo-Zwecken und auch im Spiel finden sich einzelne Stücke.

Mit der Folge: In der Öffentlichkeit weiß niemand, wie die Symphonie „Music of the Spheres“ am Stück klingt. Womit O’Donnell alles andere als glücklich ist. Er nahm mehrfach öffentlich dazu Stellung – letztendlich ermutigte er die Leute dazu, die Symphonie zu verbreiten.

Via Twitter schrieb er im November, dass er vor Jahren, als er noch Audio-Director bei Bungie war, fast 100 Kopien von Music of the Spheres (MotS) verschenkte. Er habe nicht die Befugnis, diesen Leuten die Erlaubnis zu geben, das Werk zu teilen. Jedoch könne niemand auf der Welt ihn davon abhalten, den Leuten seinen Segen zu geben, dies zu tun. Dazu schrieb er den Hashtag #NeverForgetMotS.

O’Donnell ist jetzt froh, dass die Welt endlich sein Werk zu hören bekommt

Im Juni 2017 berichteten wir über eine coole Story: Einem Autisten gelang es nach 430 Tagen in minutiöser Detektivarbeit, die Symphonie in großen Teilen zu rekonstruieren.

Darüber zeigte sich O’Donnell sehr erfreut. Er schrieb, dass es eine fantastische Arbeit sei, die etwa zu 83% mit dem Original übereinstimme. Dennoch hoffe er, dass eines Tages doch noch die komplette Arbeit veröffentlicht werde – mitsamt den fehlenden 17%.

Dieser Tag ist nun am 25.12.2017 gekommen. Der Leak wurde von OS_Epsilon im Reddit-Forum veröffentlicht. Die Kopie wurde von einem User namens Tlohtzin Espinosa entdeckt. Es handelt sich bei dem Leak tatsächlich um das Original, wie der neueste Tweet von O’Donnel am 25. Dezember zeigt:

Kotaku wandte sich via Email an O’Donnell, damit er zu diesem Leak Stellung nehmen kann. Er antwortete, dass er nun erleichtert und froh sei. Er sei mit seiner Frau bei seinem 93-jährigen Vater gewesen, um ihm davon zu erzählen, dass die Leute endlich sein Werk hören können. Denn schon vor über zwei Jahren twitterte O’Donnell, dass ihn sei Vater fragte, wann MotS endlich veröffentlicht werde, diese Entscheidung aber nicht bei ihm liege:

Der Leak habe nun Weihnachten 2017 für sie noch schöner gemacht. Vor Jahren, so wird O’Donnell zitiert, sei seine Mutter gestorben, die MotS liebte, und nie verstand, weshalb die Symphonie nicht veröffentlicht wurde.

Er beendet sein Statement via Kotaku mit der Aussage, dass er nicht wisse, wer sein Werk an die Öffentlichkeit brachte, aber diese Personen hätten seinen Segen.

Übrigens: Das sind die einzelnen Teile der Symphonie, wobei jeder Teil einem Himmelskörper (und der letzte Teil dem Reisenden) gewidmet ist:

  1. The Path – The Moon
  2. The Union – Mercury
  3. The Ruin – Venus
  4. The Tribulation – The Sun
  5. The Rose – Mars
  6. The Ecstasy – Jupiter
  7. The Prison – Saturn
  8. The Hope – The Traveler

Schon nach wenigen Sekunden werden Destiny-Veteranen die Töne aus dem Destiny-Universum wiedererkennen:

Wie findet Ihr die Symphonie?

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Source: Destiny 2 PC

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