
Far Cry 5 ist mein absoluter Überraschungshit des bisherigen Jahres, trotz all seiner Schwächen. Ich bin in mich gegangen und habe fünf Gründe gefunden, warum der Shooter mich nicht mehr loslässt.
Ich habe nicht viel von Far Cry 5 erwartet, vor allen Dingen, weil Ubisoft versprach, mit dem neuesten Titel der Reihe so viel anders machen zu wollen. Auch wenn sich der aktuellste Teil der Far-Cry-Reihe am Ende doch nicht so sehr von seinen Vorgängern unterscheidet, hatte ich <span class="glossaryLink " title="Glossar: BiS" data-cmtooltip="
„>bis jetzt eine Menge Spaß.
Trotz einigen Bugs und kleinen Schwächen in der Story hat mich das Spiel in seinen Bann gezogen und lässt mich nicht mehr <span class="glossaryLink " title="Glossar: LoS" data-cmtooltip="
„>los. Auch wenn Far Cry 5 hier und da kritisiert wird, kann zumindest ich nicht mehr die Finger davon lassen. Hier sind fünf Gründe, warum ich meine Freizeit gerne in Hope County verbringe.
Eine schrecklich nette Familie
In Far Cry 5 nehmt Ihr es in der Rolle eines Deputy Sheriffs mit der Seed-Familie auf, die heimlich, still und leise die Kontrolle über Hope County an sich reißen konnte. Joseph Seed, der Hauptantagonist des Spiels, gibt den weisen Anführer, während seine Geschwister jeweils eine Region des Countys beaufsichtigen.
Serien-typisch sind die Bösewichte unglaublich charismatisch. Joseph Seed könnte glatt als realer Hipster-Prediger durchgehen, der die Menschen mit der Furcht vor dem digitalen Zeitalter, Globalisierung und der immer größer werdenden Trennung von Arm und Reich zu bekehren versucht.
Seine Geschwister, die Lieutenants, sind nicht weniger interessant und haben alle ihre eigenen Methoden, um die Menschen des fiktiven Hope County mehr oder weniger freiwillig auf ihre Seite zu ziehen. Für Jacob Seed zählt etwa das Recht des Stärkeren, während die mysteriöse Faith ihre Gefolgsleute mit der Droge Bliss unter Kontrolle hält.
Mein Liebling der Familie ist der durchgeknallte und sadistische Daniel-Bryan-Verschnitt John Seed. Nicht nur hat mir seine Region, Holland Valley, am besten gefallen, im Laufe des Aufstands in dem Gebiet schien mir der Kampf gegen den Inquisitor der Familie immer persönlicher zu werden und mir – im wahrsten Sinne des Wortes – unter die Haut zu gehen.
Far Cry 5 ist unglaublich atmosphärisch
Die Spielwelt in Far Cry 5 ist wunderschön und auch auf meiner alten Xbox One noch eine Augenweide. Ich möchte gar nicht zählen, wie viele Stunden ich bereits damit verschwendet habe, abseits jeglicher Aufgaben und Quests durch die Wälder des virtuellen Montana zu streifen oder am nächstgelegenen See still vor mich hinzuangeln und die Umgebung zu beobachten.
Für mich macht der Soundtrack viel der Atmosphäre aus. So wird beispielsweise das Erkunden der Spielwelt von sanften Tönen untermalt, nur um zu einem hektischen Elektro- oder Rock-Sound anzuschwellen, sobald man sich im Kampf befindet.
Wusstet Ihr, dass die Eden’s-Gate-Sekte ihren eigenen Chor hat und dessen Musik über die Radiostationen im Spiel laufen lässt? Nichts ist befriedigender, als ganze Kult-Außenposten zu den Klängen von „Let the Water Wash Away Your Sins“ auszuradieren oder am Ende eines langen Tages in den Sonnenuntergang zu fahren und „We Will Rise Again“ mitzusingen.
Far Cry 5 ist das absolute Chaos
Ihr habt nicht Far Cry 5 gespielt, wenn Ihr nicht mindestens einmal schon unter absolutem Körpereinsatz eine Geisel gerettet habt, nur damit sie ein paar Augenblicke später von einem Berglöwen zerfetzt wird, sobald Ihr Euch umdreht.
Hattet Ihr auch schon einmal Euren Begleiter Hurk dabei, der meinte, ein feindliches Flugzeug genau in dem richtigen Winkel abschießen zu müssen, damit es auf Euren Charakter fällt und diesen damit über den virtuellen Jordan schickt?
Ihr nehmt einen vollgepackten Peggie-Außenposten nur mit Eurer treuen Schaufel ein, während Ihr von Chosen-Flugzeugen oder Judge-Wölfen gejagt werdet, nur damit eine Horde wilder Truthähne Euch am Ende die ganze Tour vermiest? Willkommen zu Far Cry 5, wo die absurdesten Situationen absolut alltäglich sind.
Way to real from farcry
Das Schlaraffenland für Koop-Spieler
Wie wir schon festgestellt haben, regiert in Far Cry 5 das absolute Chaos. Damit ist das Spiel prädestiniert für allerhand Schabernack mit einem Koop-Kollegen. Ob man sich zusammen an der Kampagne versucht oder nur durch die Gegend trollt, es gibt auch für zwei Spieler jede Menge in Hope County zu tun.
Der Wermutstropfen bleibt jedoch, dass nur der Spielfortschritt des ersten Spielers, der die Rolle des Hosts einnimmt, gespeichert wird. Der Partner, der dem Spiel beitritt, streicht leider nur über die Saiten der zweiten Geige und muss im Koop gespielte Missionen in seinem Spiel nochmals wiederholen.
Allerdings lässt es sich auch zu zweit in der Arcade abhängen, falls mal keine Lust auf das „normale“ Spiel besteht.
Far Cry 5 hat viele Geheimnisse und Verstecke
Was mich neben den Missionen immer wieder antreibt, ist das Erkunden der Karte, die nach und nach freigelegt wird, je nachdem, welche Orte besucht werden. Was befindet sich noch in der dunklen Ecke der Map, etwa Sammelobjekte, ein Prepper-Versteck oder andere Schätze?
Auch der Community scheint die Suche nach Geheimnissen immer wieder Spaß zu machen. So tragen sie etwa gefundene Story-Häppchen zusammen, oder begeben sich auf die Suche nach dem sagenumwobenen Bigfoot.
Mir haben es besonders die Prepper-Verstecke angetan, über die man zufällig stolpert oder durch die Einwohner von Hope County informiert wird. Die Verstecke sind meist mit kleinen Knobeleinlagen verbunden und enthalten Belohnungen in Form von Ingame-Geld sowie Perk-Punkten.
Auch lassen sich in der Spielwelt immer wieder Briefe finden, die mehr von der Story offenbaren oder zu neuen Mysterien führen, wie etwa das Fundstück im O’Hara Geisterhaus.
Könnt Ihr meine Begeisterung teilen oder so gar nichts mit Far Cry 5 anfangen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
Far Cry 5 hat zudem coole Easter Eggs zu bieten
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Source: Destiny 2 PC