Mit einem „Danke“ an Mitstreiter kann man nichts falsch machen. Oder doch? Es hagelte Morddrohungen an eine Overwatch-Kommentatorin.
Die meisten Gamer werden Soe Gschwind-Penski (Soembie) zumindest schon einmal gesehen haben, denn sie ist alljährlich auf der BlizzCon als Moderatorin unterwegs. Einige schätzen sie auch für ihre eSports-Analysen im Overwatch-Bereich, ihre Cosplays (etwa von Tracer) oder ihre Zeichnungen.
Am vergangenen Weltfrauentag hat Gschwind-Penski allerdings einen schweren Fehler begangen, der ihr gleich mehrere Morddrohungen und wüste Beleidigungen einbrachte.
Sie hatte sich auf Twitter speziell bei allen Männern bedankt, die zusammen an der Seite der Frauen für Gleichberechtigung kämpfen und sie wie gleichwertige Menschen betrachten, losgelöst von Rasse und Geschlecht – denn darum geht es bei der Gleichberechtigung vornehmlich.
It’s #InternationalWomensDay I’d like to give a special shoutout to all the men in our lives who have supported us, gave us a voice when we had none, fought for our cause and treated us the way we all ought to treat each other…like a fellow human being – no race, no gender.
— Soe Gschwind-Penski (@Soembie) March 8, 2018
Allerdings sahen das auf Twitter wohl viele Leute anders und bewerteten den Tweet so, dass Gschwind-Penski die Männer in den Vordergrund stellen wollte. In einigen Tweets heißt es, Man unterstellte ihr gar „Frauenfeindlichkeit“ – weil sie sich schlicht bei Mitstreitern für die gleiche Sache bedankte.
“Death Threats” für die Gleichberechtigung
Schon kurz nach dem ersten Tweet erklärte Soembie dann weiter:
„Ich habe in den vergangenen 20 Minuten Todesdrohungen und hunderte Hassnachrichten bekommen, weil ich Männern dankte, dass sie mich als gleichwertig behandeln an einem Tag, bei dem es um den Kampf für die Gleichberechtigung geht. Hass, weil ich dankbar für die Männer in unseren Leben bin, die an unserer Seite für unsere Rechte kämpfen…“
Ive gotten death threats and hundreds of hate messages the past 20 minutes because I thanked men for treating me as their equal, on a day which is all about womens struggle for equality. Hate, because I am grateful for the men in our lives who fight alongside us for our rights…
— Soe Gschwind-Penski (@Soembie) March 8, 2018
Dem ist wohl wenig hinzuzufügen, denn wer jemanden für ein einfaches „Danke“ mit so viel Hass überschüttet, darf sich nicht wundern, wenn die eigenen Forderungen nicht ernst genommen werden.
Oder um es mit den (vielleicht doch weisen) Worten unserer künftigen Staatsministerin für Digitales zu sagen: „Auf Twitter sind ohnehin nur Politiker, Journalisten und Psychopathen unterwegs.“
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Source: Destiny 2 PC