Promi-Bonus? LoL hat nach 613 Tagen seinen größten Troll entbannt

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Er hatte über 10 gebannte Accounts, weil er wegen toxischem Verhalten in League of Legends auffiel. Nun darf Tyler1 endlich zurück in die Kluft der Beschwörer. Ob sich sein Verhalten gebessert hat?

Wer sich in League of Legends rassistisch äußert, auf andere Arten Spieler beleidigt oder absichtlich Spiele stört, der wird vor die Tür gesetzt. So lautet zumindest die Theorie.

Der Spieler “Tyler1” streamte im Jahr 2016 viel League of Legends und fiel besonders durch sein toxisches Verhalten auf. Beleidigungen und unsportliches Verhalten standen an der Tagesordnung. Nachdem er für mehr als anderthalb Jahre gebannt wurde, darf sich Tyler1 jetzt beweisen und bekommt eine neue Chance in der League of Legends.

Tyler1 unbanned – Zurück in LoL

Auf seinem Twitter-Account zeigt Tyler1 stolz, dass er “nach 613 Tagen intensivster Reha” endlich bei LoL entbannt wurde. Am Montag soll sein League of Legends-Stream erneut starten. Die Fans sind gespannt darauf, ob sie einen neuen Tyler1 sehen werden. Denn in der Vergangenheit machte er größtenteils durch negative Aktionen auf sich aufmerksam.

Wer ist Tyler1 und warum wurde er gebannt?

Tyler1 gilt als talentierter LoL-Spieler, beherrscht den Champion “Draven” meisterhaft und gewann viele Spiele eigenhändig. Tyler1 konnte mit seinem Skill im MOBA überzeugen, doch seine Streams wurden von einem faden Beigeschmack begleitet.

Regelmäßig beleidigte er Mitspieler oder Gegner, trollte in Matches oder rannte mit Absicht in die Gegner, damit diese ihn töten konnten. Alles, um seine Zuschauer zu unterhalten?

Sein Stream sprach sich schnell herum, Leute erzählten sich “Du musst dir mal diesen Troll angucken” und lachten über seine Aktionen. Vermutlich auch, weil sie selbst nicht das Opfer waren.

Die Entwickler von Riot Games wurden auf Tyler1 aufmerksam. Die Devs fanden seinen fragwürdigen Entertainment-Faktor aber erstmal nebensächlich. Sein toxisches Verhalten ging ihnen einfach zu weit.LoL Stream Ban Moment

Nach und nach bannten die Entwickler mehrere Accounts von Tyler1, doch der erstellte sich einfach neue Konten zum Zocken. Dann schlug Riot Games noch 2016 auf den Tisch und sprach einen Identitäts-Bann für Tyler1 aus. Das bedeutet, dass nicht einfach auffällige Accounts gebannt werden, sondern jeder Account, der von diesem Spieler erstellt wird.

Hielt sich mit PUBG und IRL-Streams über Wasser

Nun konnte Tyler1 seine Zuschauer nicht mehr mit seinen LoL-Games unterhalten. Er wich deshalb auf andere Games wie PUBG aus und ein Teil seiner Zuschauer blieb bei ihm. Als Streamer fasste er Fuß und gewann regelmäßig neue Follower dazu. Inzwischen hat er auf seinem Twitch-Kanal über 900.000 Follower und streamt dort verschiedene Games oder macht IRL-Streams, in denen er quatscht oder in Video-Formaten mit anderen LoL-Größen wie Imaqtpie zu Gast ist.

League of Legends Urgestein David “Phreak” Turley erklärte, dass der Bann von Tyler1 durchaus aufgehoben werden könnte, wenn er sich “reformiert”.

Das nahm sich Tyler1 zu Herzen und erklärte seinen Zuschauern, er wolle sich reformieren, also neu aufstellen.

Wie ernst man diese Aussage nehmen durfte, konnte damals niemand sagen. Schließlich sorgte er als Troll für Aufsehen. War das sein “wahres ich” oder ist Tyler1 eigentlich ein ganz netter Kerl, der einfach wusste, wie man als Streamer durchstartet?

tyler1

Beleidigung gegen Tyler1 sorgte für Rauswurf eines Riot-Mitarbeiters

In 2017 fällt das Thema Tyler1 erneut im Zusammenhang mit Beleidigungen, diesmal aber überraschenderweise von der anderen Seite:

Im Oktober 2017 schrieb ein Riot-Mitarbeiter in einem Discord-Chat, dass der Fall “Tyler1” bei ihm für viel Stress sorgte und erklärte: “Es ist ok, er wird sowieso an einer Kokain-Überdosis oder Hoden-Krebs von all den Steroiden sterben … danach sind wir gucci.”

Als Folge dieser Aussage trennte sich Riot Games von diesem Mitarbeiter

Nach diesem Vorfall erhielt Tyler1 eine E-Mail in der stand, dass man sich seine Accounts, auf denen er in den letzten Monaten zockte, ansehen will. Sollten sich diese als “sauber” und “nicht bannwürdig” herausstellen, würde Riot Games ihn entbannen.

LoL Riven Skin

Auf Twitter teilte er jetzt die Neuigkeiten mit, dass sein Bann wirklich aufgehoben wurde und er nach 613 Tagen wieder League of Legends zocken darf. Auf Reddit schoss diese Nachricht schnell durch die Decke, erreicht über 47.000 Upvotes. Im Reddit-Thread kommentierte Riot-Mitarbeiter The_Cactopus:

“Wie bereits gesagt, geben wir keine Kommentare zum Bann-Status von ID-gebannten Spielern ab. Ohne irgendwelche Bezugnahme darauf möchte ich erwähnen, dass mein Desktop heute richtig sauber aussieht.”

Dazu verlinkte er folgendes Bild, auf dem Ihr ein Mauspad sehen könnt, das aus dem Merchandise-Shop von Tyler1 stammt.

Lol Desktop Tyler 2

Der Schriftzug “Reformed” zeigt, dass Tyler1 die Sache mit dem Reformieren wohl sehr ernst nahm.

Vielleicht legt er ja dann in der neuen Season richtig <span class="glossaryLink " title="Glossar: LoS" data-cmtooltip="

LoS
Die Line of Sight. Bei Fernzaubern und Fernangriffen ist es oft notwendig, das Ziel in unversperrter Sicht zu halten. Wenn der Gegner sich hinter Hindernissen oder Barrikaden versteckt, um der LoS zu entgehen, ist er „out of sight“ – außerhalb des Sichtfeldes. LoS spielt vor allem im PVP eine große Rolle.

„>los? Die 8. Season von LoL startet bereits in wenigen Tagen

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Source: Destiny 2 PC

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