The Division 2 wird im Vergleich zum Vorgänger einige grundsätzliche Verbesserungen bieten. Eine davon soll der Sound sein, auf den laut Massive besonders viel Wert gelegt wird. Alles zu den Sound-Effekten findet Ihr hier bei uns.
Auch wenn es vielen Spielern möglicherweise nicht sofort einfällt, der Sound gehört zu den wichtigsten Aspekten von guten Spielen. Ob Musik, oder einfach nur das Geräusch eines Schrittes im Schnee, für die Atmosphäre eines Spiels sind gute Sound-Effekte unglaublich wichtig.
Schon The Division 1 hatte markante Waffen-Sounds, der Schnee knirscht bei jedem Schritt und in der Dark Zone hört man in der Ferne regelmäßig Kämpfe ausbrechen, an denen man selbst nicht beteiligt ist. Wie Massives Simon Koudriavstev (Audio Director) betont, hat das auch für The Division 2 wieder eine hohe Priorität.
Massive und Pinewood – Unterschiedliche Expertisen
Pinewood Studios in Arbeit involviert: Die Aufnahmen finden in Koorperation mit den Pinewood Studios statt, einem Film-Studio, dass langjährige Erfahrung mit realistischen Sounds aufweisen kann. Die Pinewood Studios liegen in der Nähe von London.
Während Pinewood deutlich mehr Erfahrung mit Sound-Effekten für den Filmbereich hat, kann Massive auf die Erfahrung aus 2 Jahren The Division aufbauen. Eine große Open World mit entsprechendem Sound zu füllen, könnte also funktioneren, wenn die jeweiligen Kompetenzen optimal kombiniert werden.
Das soll sich auch in den Dialogen zeigen, diese sollen nämlich im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert werden.
Verbesserung der Qualität in allen Bereichen
Besserer Sound für Teil 2: In The Division 1 schon durchweg gut bewertet, will Massive bei dem Sound noch eine Schippe drauf setzen. Hierfür wurden alle Aspekte der Ton-Effekte überarbeitet und verbessert. Dazu gehören
- Waffen-Sound
- Musik
- Stimmen
- Umgebungsgeräusche
In Verbindung mit dem neuen Setting wolle man den Spielern ein noch besseres Sound-Feedback für ihre Handlungen geben.
„They got Alex“ gehört wohl der Vergangenheit an
„Sie haben Alex!“ Dieser Ausruf taucht in Gefechten mit den Plünderern immer wieder auf und hat eine Art Kult-Status in der Division-Community. In den Audio-Logs zu den Shields nimmt Massive sich sogar selbst auf die Schippe.
Wie es in der deutschen Version von The Division 2 aussehen wird, wissen wir natürlich momentan nicht. Für die englische Version soll derartiges jedenfalls nicht wiederholt werden. Vielleicht wartet ja ein Easter-Egg auf uns.
Arbeitsaufteilung unter den Studios: Die Dialoge sollen deutlich realistischer und abwechslungsreicher werden. Dafür haben Massive und Pinewood die Arbeiten entsprechend der Kompetenzen zugeteilt. Während Pinewood die Kampf-Geräusche aufnahm, ließ Massive Schauspieler einige Runden sprinten, bevor sie Befehle rufen sollten. Manchmal mit Waffen in der Hand, um die Performance zu verbessern.
Sounds sollen nicht mehr so generisch sein: Simon arbeitet laut eigener Aussage mit allen ihm zur Verfügung stehenden Tools der SnowDrop-Engine. Dialogzeilen sollen in Zukunft deutlich weniger repetitiv sein, sich besser in den Kontext einbetten und zur jeweiligen Situation passen.
Ein „Er ist in Deckung“ soll beispielsweise in passenden Momenten ein „Er ist hinter dem Polizeiwagen“ werden. Auch Dialoge mit NPCs sollen nicht mehr ganz so ähnlich ausfallen.
Neuer Waffensound soll Spielern Feedback geben
Teil dieser Verbesserungen sind die Sound-Effekte von Waffen. Agenten sollen hören können, wenn das Magazin beinahe leer ist, da sich der Ton beim Schießen leicht verändert.
Auch Waffen-Mods haben stärkere Auswirkungen: Wie in The Division 1 sollen auch Waffen-Mods den Sound beeinflussen. Schalldämpfer und Mündungsfeuerbremsen sollen wieder einen hörbaren Effekt mit sich bringen, doch sogar im Waffen-Handling sollen diese spürbar sein. Man sei in der Lage, den Unterschied „im Controller“ zu fühlen.
Aufnahme der Waffen: Während der Arbeiten hat sich die MP5 mit Schalldämpfer wohl als Lieblingswaffe für den Audio Director herausgestellt. Diese sei sehr gut zu kontrollieren gewesen. Am gruseligsten sei das Kaliber-50-Präzisionsgewehr gewesen, da es so mächtig ist.
Umwelt beeinflusst die Geräuschkulisse
Das abwechslungsreichere Setting in Washington D.C., wolle man durch eine ebenso abwechslungsreiche Soundkulisse unterstreichen. Man habe dafür spezielle Systeme entwickelt.
Nachhall variiert je nach Umgebung: Eines dieser Systeme ist dafür zuständig, zu erkennen, wo sich der Spieler gerade genau befindet, um dann Geräusche wie Schüsse von Objekten wie Wänden realistisch zurückzuwerfen. Die Art der Geographie und des Materials spielt hier eine Rolle. Der Sound variiert je nach Umgebung und Material, auf das er trifft.
Dadurch sollen sich die Umgebungen nicht nur optisch, sondern auch akustisch voneinander unterscheiden.
Bäume und Vögel – So soll die Umgebung realistisch und einzigartig klingen
Laut Koudriavstev nehmen Aufnahmen von Waffen-Sounds einen immer größeren Stellenwert ein. Der Prozess ist aufwendig und viele Dinge wie die Sicherheit müssen berücksichtigt werden.
Aufnahmen in entsprechenden geographischen Bereichen: Ein Team ist sogar in die Sümpfe von Florida gereist, um dort Aufnahmen zu machen, während man für urbane Bereiche Schusswaffen-Feuer im Studio aufnehmen konnte. Dort lag der Fokus mehr auf dem Nachhall und wie Töne von bestimmten Flächen zurückgeworfen wurden.
Die Aufnahmen fielen in Washington besonders umfangreich aus. Diese fanden vor allem in der Nacht statt, um Verkehrsgeräusche so gut wie möglich zu vermeiden.
Ähnliches wurde bereits während der Entwicklung von The Division 1 berichtet.
Selbst heimische Vogelarten wurden aufgenommen: Die Natur lag dieses mal besonders im Fokus. Um den Umgebungen einen natürlichen Klang zu geben, habe man viel Wert auf Aufnahmen von Bäumen und Tieren gelegt. Kenner dürften sogar lokale Vogelarten raushören und das auch nur zur richtigen Tageszeit, im richtigen Stadtteil.
So wolle man sicher stellen, dass sich kein Ort im Spiel wie der andere anhört.
Und was ist mit der Musik?
Alter Komponist wieder an Bord: Der Erschaffer des Soundtracks zu The Division 1, Ola Strandh, wird auch wieder für The Division 2 den Soundtrack gestalten. In der Produktion gab es Diskussionen darüber, wie man den bereits bekannten Sound aus dem Vorgänger weiterentwickeln könnte.
Soundtrack wird düsterer: Offenbar kam man zu dem Schluss, dass der neue Sound düsterer und rauer werden soll. Die bekannte, synthesizer-lastige Musik solle zum Beispiel durch menschliche Emotionen mehr Gewicht bekommen und organischer werden. In welcher Form das geschehen wird, werden wir erst zum Release wissen.
Hier findet Ihr den gesamten Division-1-Soundtrack
Bester Sound in Videospielen? Laut Simon Koudriavstev sei man auf einem guten Weg, es gäbe aber noch einiges zu tun, um das Ziel zu erreichen. Massive ist aber überzeugt, dass das Endergebnis viele Spieler zufriedenstellen wird. Man wolle soundtechnisch das Beste bieten, was Spiele bisher geliefert haben.
Wir sind gespannt, ob man den hohen Ambitionen gerecht wird. Doch bereits The Division 1 hatte, bis auf einige repetitive Dialogzeilen, hervorragende Sound-Effekte und einen unverkennbaren Soundtrack.
Was denkt Ihr? Wart Ihr zufrieden mit dem Sound in The Division 1?
Auch die DLC-Politik wird in The Division 2 neue Wege einschlagen. Hier erfahrt Ihr mehr dazu.
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Source: Destiny 2 PC