Aktuell veröffentlicht Amazon via dem Streaming-Dienst Amazon Prime die Serie Die Ringe der Macht. Viele Fans von Tolkiens-Mittelerde-Universum sind davon nicht überzeugt. Einen der Showrunner freut auch das.

Achtung, Spoiler: Die folgende News beinhaltet Spoiler für Die Ringe der Macht und den Simarillion.

Wie kommt die Serie an? Die Ringe der Macht hat auf Metacritic eine durchschnittliche Bewertung von 70 auf Basis von 65 Rezensionen. Der Nutzer-Score hingegen liegt bei nur 2.9 von möglichen 10 Punkten. Auf IMDb steht sie bei immerhin 6,9 von maximal 10. Die Serie kommt also nur gemischt an.

In ihren Rezensionen kritisieren die Zuschauer, dass sich die Serie nicht an die Buchvorlage, Tolkiens Simarillion, hält. Auf reddit haben die Nutzer die Unterschiede zusammengetragen. Hier nur eine Auswahl:

• Die drei Ringe der Elfen werden im Buch als Letztes und von Sauron geschmiedet. In der Serie übernehmen das Galadriel, Elrond und der Meisterschmied Celebrimbor.
• Saurons Persona als Halbrand existiert nicht im Buch.
• Galadriels Ehemann Celeborn ist in der Serie angeblich tot. In der Vorlage ist er quietschfidel und auch nicht räumlich von seiner Ehefrau getrennt.

Über die vielen Unterschiede beschweren sich die Mittelerede-Fans zuhauf via Social Media und auch in ausführlichen Analyse-Videos auf Youtube. Einer der Showrunner hat sich dazu nun zu Wort gemeldet.

Negatives Feedback auf Youtube? Wir sind froh, dass wir euch auch haben.

Was sagt der Showrunner dazu? J. D. Payne, einer der beiden Showrunner von Die Ringe der Macht, reagierte im Gespräch mit den Kollegen von The Hollywood Reporter darauf:

Die Gefährten mussten sich aufeinander und diejenigen, die sie unterstützen, verlassen und sich daran erinnern, wofür sie kämpfen.

Und wenn wir sehen, dass Millionen von Menschen [die Serie] sehen und so positiv darauf reagieren, dann ist es das, wofür wir kämpfen. Und diejenigen, die sich jede Folge ansehen und [negativ] in den sozialen Medien darüber schreiben und YouTube-Videos machen, wir sind froh, dass wir auch euch haben. Es wäre keine Reise durch Mittelerde ohne ein paar Trolle am Wegesrand.

J. D. Payne im Gespräch mit The Hollywood Reporter, 11.09.2024

Was bedeutet das? Grundsätzlich heißt das erst einmal nur, dass sich der Showrunner über alle freut, die sich mit seiner Serie auseinandersetzen. Payne spricht aber ganz konkret über diejenigen, die sich jede Folge ansehen[…].

Vermutlich möchte er damit sagen, dass um die Posts und Videos machen zu können, jeder mit einer negativen Meinung seine Serie auf Amazon Prime gesehen hat. Dies wiederum bedeutet mehr Views, was sich wiederum positiv für Payne auswirkt: Serien mit hohen Zuschauerzahlen werden von Streaming-Services bei der Verteilung von Budget bevorzugt.

Für J. D. Payne ist also jeder, der seine Serie anschaut, ein Gewinn.

Neben Die Ringe der Macht sind aber aktuell noch einige weitere Projekte rund um Tolkiens Der Herr der Ringe in Arbeit. Neben einer neuen Verfilmung ist auch ein Anime-Movie in Arbeit: Eines der vielversprechendsten Projekte im Universum von Herr der Ringe ist ausgerechnet ein Anime

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Source: Destiny 2 PC