Unsere Autorin Leya hat die Vollversion von Monster Hunter World angespielt und kann Euch verraten, dass dieser Titel mehr Action bietet als seine Vorgänger. Außerdem ist Monster Hunter World um einiges zugänglicher gestaltet als die Vorgänger, ohne an Herausforderungen zu verlieren.
Nachdem ich die Beta von Monster Hunter World gespielte habe, war ich mir schon sicher, dass da etwas Gutes auf uns zukommen wird. Von Capcom bekam ich kurz danach die Gelegenheit, die Vollversion von Monster Hunter World für 3 Stunden zu spielen. Vorweg: Dieses Spielerlebnis hat meinen positiven Eindruck aus der Beta noch einmal verstärkt!
Denn in der Demo-Version der Beta fehlte noch vieles, was die Vollversion von Monster Hunter World bringen wird. Gerade wer die Beta zu einfach und zu flach fand, den kann ich beruhigen: Die Vollversion von Monster Hunter World hat viel mehr zu bieten.
Charakter-Editor erlaubt zierliche Damen mit Vollbärten
Zu Beginn hätte ich mich alleine mit der Erstellung meines Jägers viele Stunden aufhalten können. Der Charakter-Editor erlaubt die unterschiedlichsten Kreationen.
- Es ist möglich eine zierliche Jägerin zu erschaffen und ihr trotzdem einen Vollbart zu verpassen. Der männliche Jäger darf auch alle weiblichen Frisuren und Make-Up tragen.
- Die Hautfarbe, Augen oder Haare können bis ins kleinste Detail farblich gestaltet werden. Das gilt auch für Statur und Körperform. Es gibt Grundfarben, bei denen man mit einem Regler den exakten Farbton bestimmen kann.
Die Gestaltung des Palicos fällt weniger detailreich aus. Ich hätte gedacht, dass die Erstellung des Katzen-Begleiters ähnlich umfangreich sein würde wie die des Spieler-Avatars. Hier gibt es jedoch lediglich ein paar vorgefertigte Körperteile, die einem zur Verfügung stehen.
So gibt es etwa festgelegte Ohren- oder Schwanz-Formen, die man seiner Katze verpassen kann. Dafür hat man dann wieder viel Spielraum in der Fellfarbe und Musterung. Die vorgefertigten Körperteile sind außerdem so vielfältig, dass für jeden etwas dabei sein dürfte.
Der rasante Einstieg lässt das Tutorial so nebenher laufen
Anders als in den Teilen zuvor wird man direkt schon zu Anfang in eine rasante Story geschmissen.
Monster Hunter World geht hier einen etwas anderen Weg als seine Vorgänger. Das Tutorial ist vollständig in das Gameplay integriert und man lernt beiläufig die Bewegung oder die Benutzung der Waffen. Spieler erhalten eine interaktive Einführung in Monster Hunter World, wodurch der Beginn direkt dynamisch wirkt.
Eine wichtige Unterstützung bietet hier die Sprache. Veteranen wissen, dass NPCs in Monster Hunter bei alten Teilen keine echte Sprache beherrschten, sondern nur in einer Fantasie-Sprache vor sich hin brabbelten. Man musste jede einzelne Erklärung im Spiel lesen.
In Monster Hunter World sind die NPCs erstmalig synchronisiert und geben Hinweise und Anleitungen. Ich konnte mich überall umschauen und ständig in Bewegung bleiben, während mir die Figuren im Spiel beiläufig alles erklärten. Das Gesprochene wird auch parallel seitlich als Text eingeblendet.
Als ich zur ersten Jagd aufbrach, rief mir etwa ein <span class="glossaryLink " title="Glossar: NPC" data-cmtooltip="
„>NPC aus dem Hintergrund zu, welche Eigenschaften meine Waffe hat und worauf ich mit ihr achten muss. In der Zwischenzeit war ich schon fröhlich am Schnetzeln.
Man merkt einfach nicht, dass das Spiel einen durch das Tutorial führt, da es eng an Story und Gameplay verknüpft ist.
Monster Hunter World bietet mehr, als die Demo vermuten lässt
Nachdem die erste Beta gelaufen war, sah ich etwa bei uns auf Mein-MMO.de die Kritik, dass die Demo viel zu einfach war.
Ich kann Euch garantieren, dass diese Demo nur im Ansatz gezeigt hat, was uns in der Vollversion erwartet. Ich kam während meinem Test dazu, den Groß-Jagras zu jagen und zu erschlagen. Der war auch in der Beta das erste große Monster, das einem begegnet.
Alleine der Groß-Jagras hat noch mehr Mechaniken auf dem Kasten, als er in der Beta zeigt. Hinzukommt, dass die Welt in der Vollversion noch ein Stück reicher ausfällt als in der Beta. Es gibt hier noch viele kleine Monster und Kreaturen, die einem bei der Jagd in die Quere kommen können.
Die Späh-Käfer (Scout-Fliegen) führen den Jäger zum Ziel und geben sogar Hinweise, welche Dinge auf den Maps eingesammelt werden können und wertvoll sind. Das macht die Jagd und das Spiel aber nicht einfacher.
Dafür gibt es andere Mechaniken, die mich ganz schön ins Schwitzen brachten. Früher war jeder Bereich der Karte durch einen Lade-Bildschirm getrennt, was in Monster Hunter World jetzt anders ist.
Die Übergänge der Bereiche sind nahtlos und man kann nicht mal so eben durch einen Lade-Bildschirm vor Monstern flüchten, wenn der Jäger ramponiert ist. Mit meiner schwachen Beginner-Ausrüstung wurde ich teilweise stark verletzt und musste verzweifelt nach einem sicheren Platz suchen, um einen Heiltrank einzunehmen.
Ich könnte mir vorstellen, dass in späteren Gebieten noch andere Mechaniken warten, die eine neue Herausforderung darstellen.
Die Vollversion von Monster Hunter World hat mich positiv überrascht
Vieles, was man in der Demo noch nicht sehen konnte, kam doch recht überraschend für mich. Die Vollversion von Monster Hunter World hielt noch einiges parat, was bisher noch nicht in Trailern oder Interviews verraten wurde. Ich habe gerade mal einen Bruchteil des Anfänger-Gebietes gesehen.
Ich kann noch nicht beurteilen, wie fesselnd Monster Hunter World auf lange Sicht wird. Aus älteren Teilen weiß ich, dass die Franchise nach hinten heraus zum Grind-Fest wird. Man muss es mögen, ein und dasselbe Monster wieder und immer wieder zu erschlagen, um an die begehrte Ausrüstung zu gelangen.
Aber derzeit gehe ich davon aus, dass Monster Hunter World auch für Spieler geeignet ist, die nicht auf Grind stehen. Auch, wer nur den Quests der Story-Kampagne folgt und einmal alle Maps und die Monster gesehen hat, sollte auf seine Kosten kommen.
Die Story von Monster Hunter World soll laut Entwicklern diesmal immerhin 40-50 Stunden in Anspruch nehmen. Ich bin schon ziemlich gespannt, ob sich mein positives Urteil aus der Beta und meinem Anspieltest letztlich bewahrheiten wird, wenn ich mehr als nur 3 Stunden mit Monster Hunter World verbringen kann.
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Source: Destiny 2 PC