Der WoW-Privatserver Elysium hat ein Korruptionsproblem. Die Betroffenen gestehen nun – aber es gibt noch viel mehr Probleme als gedacht.
Erst gestern haben wir darüber berichtet, dass es beim Privasterver Elysium von World of Warcraft zu einem großen Streit kam. Ein Teil des Teams hat „ausgepackt“ und verraten, dass sich die Chefin des Teams am Paypal-Spendenkonto des Projekts vergriffen hätte und sogar Goldverkäufe auf dem Server möglich gewesen wären. Anschließend hat man das neue Projekt „Lights Hope“ aufgezogen, einen neuen Privatserver.
Jetzt haben die Beschuldigten von Elysium Stellung bezogen und erklären hauptsächlich: Stimmt alles, zumindest grob.
- Die harte Realität sei gewesen, dass Elysium nur von den Spenden nicht bestehen konnte. Deshalb habe man „limitierte Goldverkäufe“ zugelassen.
- Die Server werden aber schon bald wieder online sein und man arbeite hart daran, das verlorengegangene Vertrauen wiederzugewinnen.
Fun-Fact am Rande: Gebannte Goldkäufer werden ebenfalls wieder entbannt, denn „wenn das Team eine zweite Chance verdient hat, dann ihr auch.“
Light’s Hope gibt man ebenfalls noch eine Schelle mit, denn dazu sagt man: „Viele Server wurden in diesem Jahr bereits geschlossen und wir erwarten, dass der neuste, geboren aus Verrat und Diebstahl, genau wie die anderen sein wird.“
Ex-Teammitglied von Elysium packt aus
Die Kollegen von Buffed wollen sogar noch mehr Details herausgefunden haben. Ein ehemaliges Mitglied des Teams rund um Elysium hat sich bei Buffed gemeldet und noch mehr Details verraten. Demnach:
- Der Goldhandel bei Elysium ist ein „flächendeckendes Problem“, das vom Team aus akzeptiert wurde
- Botter und Goldseller wurden nicht permanent gebannt, weil „zu viele Banns den Server irgendwann kaputtgehen lassen“
- <span class="glossaryLink " title="Glossar: PvP" data-cmtooltip="
PvPSpielmodus, Player versus Player: Die Spieler treten alleine oder in Gruppen gegeneinander an.
„>PvP-Charaktere auf Rang 14 wurden im großen Stil gezüchtet und verkauft
Doch auch darüber hinaus gab es viele Ungereimtheiten im Team. So hat sich die Projektleiterin vom einen auf den anderen Tag ein neues Pseudonym gegeben und neue Teammitglieder wurden dazu geholt, die kaum jemand kannte. Insgesamt also eine Menge fragwürdiger Entscheidungen.
Elysium war fast am Ende
Darüber hinaus hätten die Verantwortlichen schon seit einer ganzen Weile gelogen, wie es um Elysium eigentlich steht. Nicht nur, dass der Kampf gegen Bots eher halbherzig bis gar nicht geführt wurde, sondern auch finanziell stand es schlecht um das Projekt. Ohne den Goldhandel wäre es quasi nicht möglich gewesen, den Betrieb überhaupt aufrecht zu erhalten.
Besonders interessant ist wohl der letzte Vorwurf. Demnach hat das Team, das sich jetzt um den neuen Server Lights Hope versammelt hat, die ganze Aktion von langer Hand geplant. Anders wäre es nicht zu erklären, dass die neuen Server bereits jetzt online sind. So ein Datenbank-Transfer hätte in der Vergangenheit immer mehrere Tage in Anspruch genommen.
Wie viel an all den Vorwürfen dran ist, lässt sich wohl im Nachhinein kaum noch bestätigen. Klar ist aber: Bei Elysium ist einiges im Argen gewesen und ob sich das mit Lights Hope nun ändern wird, ist fraglich.
Wie findet ihr dieses ganze Drama um Elysium, Nostalrius und Lights Hope? Ein Skandal, der endlich aufgeklärt werden musste? Oder schnappt ihr euch eine Tüte Popcorn und wartet ab, was so geschieht?
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Source: Destiny 2 PC