Mit Battle for Azeroth verfolgt Blizzard neue und alte Ziele im Klassendesign von WoW. Es wird wohl rigoros an Fähigkeiten gestrichen – aber auch alte Skills könnten zurückkommen.
Die geschlossene Alpha von Battle for Azeroth, dem nächsten Addon von World of Warcraft, hat begonnen. Um die Spieler bereits jetzt auf die kommende Erweiterung vorzubereiten – egal wie weit die noch in der Zukunft liegen mag – legen die Entwickler ihre Pläne für die Klassen weitestgehend offen.
In einem langen Blogeintrag sprach Blizzard darüber, wie das Klassendesign in der Zeit nach Legion aussehen soll. Immerhin sind dann die Artefaktwaffen verschwunden und für gewöhnlich kommt mit jeder neuen Erweiterung eine größere Überarbeitung der Klassen.
Im Kern verfolgen die Entwickler drei Ziele, die sie mit Battle for Azeroth erreichen wollen:
- Die Einzigartigkeit der Klassen stärken
- Die Talentauswahl verfeinern
- Klassen an fehlende Artefaktwaffen anpassen
Die Einzigartigkeit der Klassen stärken
Obwohl Legion mit seinen Ordenshallen und den dazugehörigen Kampagnen einen Fokus auf die Einzigartigkeit jeder Klasse gelegt hat, bringen viele Klassen doch das gleiche Set an Fähigkeiten mit. Bei diesen „Utility“-Fähigkeiten, also etwa Stuns, Sprints, Teleportationen oder andere nützliche Skills, will Blizzard stärkere Unterschiede schaffen.
Ein gutes Beispiel sind Massenstuns. Inzwischen hat fast jede Gruppe 2-3 Massenstuns, sodass diese Fähigkeiten nicht mehr besonders sind und die einzige Schwierigkeit darin liegt, dass sich die Betäubungen nicht überschneiden.
Die Entwickler planen, einigen Klassen ein paar Fähigkeiten wegzunehmen – Massenstuns stehen wohl ganz oben auf der problematischen Liste. Dafür wird es anderer Stelle neue Fähigkeiten geben oder gar die Rückkehr von Fähigkeiten, die in den vergangenen Erweiterungen aus dem Spiel entfernt wurden.
Der grundlegende Gedanke ist: Jede Klasse soll etwas können, das keine andere Klasse kann.
Die Talentauswahl verfeinern
Grundsätzlich sind die Entwickler mit den Talenten ziemlich zufrieden, doch an einigen Stellen gibt es Anpassungsbedarf. So will man versuchen, Entscheidungen zwischen „Single Target-“ und „<span class="glossaryLink " title="Glossar: AoE" data-cmtooltip="
„>AoE“-Talenten zu beseitigen, denn dann verspüre man immer den Drang, in jeder Situation seine Talente abzuändern.
Gleichzeitig möchte man aber auch die Auswahl zwischen drei ähnlichen Talenten vermeiden (etwa drei AoE-Zauber), bei denen man vorher lange mathematische Berechnungen ausführen muss, um das beste Talent zu wählen.
Wie genau dieser Spagat gelingen soll, bleibt noch abzuwarten.
Klassen an fehlende Artefaktwaffen anpassen
Das letzte Problem dürfte zugleich das größte sein, denn in Battle for Azeroth müssen die Klassen ohne ihre Artefaktwaffen bestehen. Damit sich die Klassen aber nicht plötzlich unvollständig anfühlen, überlegen die Entwickler, von jeder Waffe ein oder zwei Boni in das Kernset einer Klasse zu implementieren. Die Messlatte dafür ist aber hoch und nur sehr wenige Boni sollen fest übernommen werden.
Gleichzeitig wird ein Blick auf die Rotationen der jeweiligen Spezialisierungen geworfen. Wenn Klassen ohne ihre Artefaktfähigkeiten zu große Abstände in ihren Rotationen haben, will man Cooldowns verringern oder die Leerstellen sinnvoll füllen.
Bisher ist das meiste davon aber nur graue Theorie. Wie gut Blizzard die Umsetzung dieser Ziele tatsächlich gelingt, werden wir wohl in einigen Wochen erfahren. Denn der Start der Alpha von Battle for Azeroth hat bereits begonnen.
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Source: Destiny 2 PC